Keine Entscheidung über dich ohne dich!
Wie du dein neues Gesundheitswissen abwägen und anwenden kannst
von Silke JägerFolgende Situation: Deine Ärztin empfiehlt dir, am Mammografie-Screening für die Früherkennung von Brustkrebs teilzunehmen, aber du bist skeptisch. Als du die offizielle Broschüre zum Screening-Programm gelesen hast, entscheidest du dich erst einmal gegen die Teilnahme. Deine Ärztin ist darüber nicht begeistert.
Wie kannst du mit dieser Situation umgehen? Welche Argumente helfen dir, mit deiner Ärztin so zu reden, dass sie die Gründe für deine Entscheidung besser versteht? Und welche Fragen kannst du ihr stellen, damit du herausfindest, warum sie dir das Programm empfiehlt?
Wenn du dich auf eigene Faust informierst, hindert dich vielleicht eine Restunsicherheit daran, selbstbewusst die Entscheidungen zu begründen, die du aufgrund deiner eigenen Recherche für deine Gesundheit triffst. Die Unsicherheit, die du durch gute Gesundheitsinformationen bekämpfen möchtest, kann sich dann sogar noch verstärken. Besonders, wenn du das anschließend mit einer Fachfrau oder einem Fachmann besprichst.
Das erwartet dich hier
Bei Plan G – Gesundheit verstehen lernst du im Bereich Wissen verknüpfen Strategien kennen, mit denen du herausfinden kannst, ob und wie du eine allgemeine Gesundheitsinformation auf deine eigene Situation übertragen kannst. Du erfährst, wie du die Verlässlichkeit von Studienergebnisse abschätzen, wie du die Vor- und Nachteile einer Behandlung abwägen und wie du zu einer Entscheidung kommst und sie begründen kannst.
Du lernst das Konzept des Shared Decision Makings kennen: Keine Entscheidung über dich ohne dich. Und du erfährst, mit welchen Methoden sich Arzt-Patienten-Gespräche demokratischer gestalten lassen.
Beiträge zu diesen Themen erscheinen demnächst in diesem Bereich von Plan G – Gesundheit verstehen (wird fortlaufend ergänzt und verlinkt):
- Was verbirgt sich hinter dem Konzept Shared Decision Making?
- Welche Entscheidungshilfen gibt es und wie kannst du sie anwenden?
- Wie kannst du dich gut auf einen Arztbesuch vorbereiten?
- Welche Gesprächsmethoden helfen dir, den Arztbesuch demokratischer zu gestalten?
- Warum Gesundheitsentscheidungen oft so anstrengend sind
- Wenn Verschwörungsideen der Gesundheit schaden
- Quiz: Zahlen besser verstehen
- Gut entscheiden bei der Corona-Impfung
- Gut entscheiden bei Lebensmitteln
- Wie du den Beipackzettel bezwingst
Was du davon hast
Wir können dir zwar nicht versprechen, dass dir deine eigenen Recherchen immer und sofort Entscheidungen über deine Gesundheit leichter machen. Aber wir zeigen dir, mit welchen Methoden du Schritt für Schritt mehr Sicherheit für deine eigenen Urteile gewinnst. So fällt es dir leichter, Studienergebnisse zu bewerten und zu beurteilen, ob die allgemeine Information zu deiner speziellen Situation passt.
Damit kannst du bei deinem nächsten Arztbesuch leichter die Rolle einnehmen, die in der modernen Medizin Patient*innen zugesprochen wird: Du wirst zum Partner oder zur Partnerin deiner Ärzt*innen und bist in der Lage, Entscheidungen, die dich und deine Gesundheit betreffen, auf Augenhöhe mit zu treffen.
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Silke Jäger
Silke Jäger ist als freie Journalistin spezialisiert auf evidenzbasierte Gesundheitsinformationen und Gesundheitspolitik
Plan G: Gesundheit verstehen
Wie kann man sich ohne Medizin-Studium im Dschungel der Gesundheitsinformationen zurecht finden? Was ist zuverlässig und was nicht? Und wie lassen sich die Infos auf die eigene Situation anwenden? Plan G: Gesundheit verstehen ist das Online-Magazin für bessere Gesundheitsentscheidungen: Die Artikel geben Tipps für die eigene Suche, helfen Hintergründe zu verstehen und informierte Gesundheitsentscheidungen zu treffen.
Mehr Infos:
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