Gesundheitskompetenz: Was erleichtert gute Entscheidungen?

Wer bei medizinischen Behandlungen mitentscheiden will, braucht viele Fähigkeiten, sprich Gesundheitskompetenz. Aber ob Patient:innen gesundheitskompetent handeln können, hängt nicht nur von ihnen allein ab.

vom Recherche-Kollektiv Plan G:
3 Minuten
Wie am besten entscheiden? Gesundheitskompetenz hilft

Relevante Gesundheitsinformationen finden, verlässliche von irreführenden Angeboten unterscheiden, die Informationen verstehen, beurteilen und auf die eigene Situation anwenden können – das alles gehört zu einer Fähigkeit, von der mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland nach eigener Einschätzung zu wenig hat: Gesundheitskompetenz.

Gesundheitskompetenz wird dabei nicht als eine statische Fähigkeit verstanden. Vielmehr verändert sie sich graduell – je nach Vorwissen, das jemand zu einer Gesundheitsfrage bereits hat, abhängig von der Lebenssituation in der man sich befindet, und vom Kontext, in dem eine Person medizinische Unterstützung in Anspruch nimmt. Gesundheitskompetenz bewegt sich also auf einem Spektrum: Sie kann bei ein und derselben Person mal besser und mal schlechter sein. Schließlich ist es ein Unterschied, ob man sich zwischen zwei Erkältungsmitteln entscheiden soll oder zwischen Behandlungsmöglichkeiten, wenn man eine potenziell lebensbedrohliche Krankheit bekommt, wie zum Beispiel Krebs