Nach dem mit drei Oscars, zwei Golden Globes und dem goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig ausgezeichneten Film „Nomadland“ sind die Lebensumstände von Menschen, die durch das Land ziehen, zum Thema geworden. Workamper, Technoflicker oder Vandweller sind Begriffe für Leute, die in den USA unterwegs sind und dort Station machen, wo Zeitarbeit verrichtet wird und wo ältere Menschen Jobs finden.
In Deutschland ist das soziale Netz ein anderes, aber auch hierzulande gibt es steigende Unsicherheit beim Blick in die Zukunft. Die Rente ist gefährdet und vielerorts steigen Mietpreise ins Unerschwingliche. Obwohl wir von den Verhältnissen in den USA ein Stück weit entfernt sind, macht man sich auch hier Gedanken über alternative Formen des Wohnens. Seit im Jahr 2015 das Wohnen in mobilen Unterkünften gesetzlich legalisiert wurde, bewegt sich in den Köpfen der Menschen einiges. Auch hier geht es um Nachhaltigkeit, Mobilität und nicht zuletzt um Luxus.
In Deutschland steigen die Mietpreise ins Unerschwingliche.
Das Tiny House gilt als Konzept der Zukunft. Es soll zu einer Art innerer Bescheidenheit führen und so den ewigen Konsumkreislauf durchbrechen. Weniger ist mehr. Weniger Raum, weniger Besitz, dafür umso mehr Natur. Das Wohnschiff ist für andere ein Traum. Ein Eigenheim bewohnen, das sanft auf den Wellen schaukelt. Es gar selbst umbauen und wohnlich gestalten. Für so manchen klingt das nach der perfekten Verbindung von Freiraum und Naturverbundenheit. Ähnlich sieht es beim Camper aus, beim guten alten Wohnmobil, um das in der beginnenden Post-Corona-Ära ein Boom ausgebrochen ist, der Menschen mit umgebauten Transportern in die Natur treibt.
Unterstützend Sie den Autor, damit sich der „Fotograf mit Zweifeln“ auf eine solide Grundlage stellen kann. Hier geht es zur Flatrate!
In diesem Projekt besuche ich Menschen in Deutschland, die ihren Lebensmittelpunkt ins Tiny House, in den Wohnwagen oder auf das Wohnschiff verlagert haben. Ich möchte ihre Geschichten erzählen, über ihre Motivation und ihre Erfahrungen berichten. Mein Ansatz ist es, den Lebensweg von einigen Personen über einen längeren Zeitraum zu begleiten, um positive wie negative Erfahrungen zu sammeln. Ähnlich wie die amerikanische Autorin Jessica Bruder in ihrem Buch „Nomaden der Arbeit“ suche ich nach neuen Formen des mobilen Lebens in diesem Land.
Bei der Suche nach dem alternativen Leben geht es um Nachhaltigkeit, aber auch um Lebensqualität.
Erfahren Sie zu Beginn dieses Projektes, wie Heike in Münster um einen Stellplatz für ihr Tiny House kämpft. Seien Sie dabei, wie die junge Familie von Eva und Markus es sich auf einem alten Kutter auf der Ems gemütlich macht und welche Erfahrungen eine Autorin seit 20 Jahren mit ihrem Schiff verbindet. Worin unterscheidet sich ihr Lebensmodell von dem des Argentiniers Matias, der sein kleines Boot mit Schafswolle winterfest machen will? Begleiten Sie mich auf den Vorkriegsschlepper „Hamburg“, der genug Platz für Rainer und seine Partnerin bereithält, aber keine Betten für die zahlreichen Kinder der beiden im Home Office arbeitenden Aussteiger.
„Houseless“ – Geschichten über alternative Lebensmodelle aus einem Land im Wandel. Das neue Projekt von Björn Göttlicher aus der Serie Fotograf mit Zweifeln.
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