Zwischen Dürre, Überschwemmungen und Erosion
Wassermanagement in Tunesien

Zu viel, zu wenig, zu salzig: Wasser ist in Tunesien ein kostbares Gut. Der Klimawandel verschärft bereits bestehende Probleme, die eng miteinander verwoben sind, in Landwirtschaft und Küstenschutz, Trinkwasserversorgung und Ressourcenmanagement. Eine Reihe von - auch aus Deutschland finanzierten - Projekten schafft nur kurzfristig Abhilfe.
Der Sommer hat kaum angefangen, doch schon jetzt häufen sich die Meldungen über Waldbrände in Tunesien: 32 Brände gab es alleine in den Oasen der Region Kebili seit Anfang Mai, dem größten Dattelanbaugebiet des Landes. Mitte Juni verbrannten in Nordtunesien zwölf Hektar Getreide. Der trockene Winter hat dazu geführt, dass die Böden und Wälder trocken und die Staudämme leer sind: nur 59% ihrer Kapazität führen sie derzeit (im Vergleich zu rund 78% im Vorjahr). Vor allem in Zentraltunesien stehen die Indikatoren auf rot, denn es hat in den Wintermonaten viel zu wenig geregnet.
Viele Landwirtïnnen fürchten daher um ihre Ernte. Und sie haben Angst, dass durch den Klimawandel solche trockenen Jahre zunehmen. Mit Wasserressourcen von 385 m3 pro Person pro Jahr liegt das nordafrikanische Land so oder so bereits unter dem von den Vereinten Nationen festgelegten Grenzwert von 500 m3, ab dem ein Land als Wassermangelgebiet gilt. Prognosen gehen davon aus, dass sich die tunesischen Wasserressourcen bis 2050 halbieren werden.

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