Deutschland und Frankreich: Ebenso wichtig wie der politische Austausch ist der von Mensch zu Mensch

Scholz und Macron fremdeln, schade. Erfreulich ist, wenn wir als normale Bürger deutsch-französische Freundschaft leben. Eine Begegnung im TGV Paris–Reims und vier Collagen, erstellt mittels KI-Software

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Flagge in Blau und Rot, die über aquarellartigen Schlieren und Haken liegt.

Morgen vor 60 Jahren unterzeichneten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast die „Gemeinsame Erklärung“ sowie einen „Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit.“ Auf dieser Basis wuchsen die wechselseitigen Beziehungen und evolvierte manch nachhaltiger Austausch – eine Entwicklung, die zu stagnieren droht.

Von solchen politischen Sphären abgesehen fühle ich mich, auf der ganz persönlichen Ebene, heute enger verbandelt mit Frankreich denn je. Und erlebe die Menschen der Grande Nation im Schnitt aufgeschlossener als früher.

Farblich und zeichnerisch verfremdetes Brandenburger Tor.
Freudenfeuer? Vergossenes Blut? Je nachdem, ob man mehr an Gegenwart oder Vergangenheit denkt, umwallen Farben der Trikolore verbindend oder mahnend das Brandenburger Tor.
Aquarellgleich verteilte Farben der Trikolore umwabern die schemenhaften Züge von Stacheldraht.
Stacheldraht mutierte im Ersten Weltkrieg zum metallenen Grauen, in dessen Klauen die horrenden Stellungskriege ausuferten.
Unter einer überdimensionierten blau-rot-goldenen Flagge stehen drei schemenhafte Militärmänner in einer Fantasiekluft des 18. oder 19. Jahrhunderts.
Eine fabulierte Flagge der Verbundenheit weht über diesem imaginären Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzung.
Teile bedeutender deutscher und französischer Monumente verteilen sich perspektivisch hinter und übereinander in einer dunklen Szenerie, die von den Nationalfarben der beiden Nachbarländer erhellt wird.
Bilaterale Beziehungen bedeuten, dass Deutschland und Frankreich gleichwertige Partner bleiben und sich keiner größer als der andere sieht.