Der Untergang der Nussknacker-Menschen

Weshalb ein aufrecht gehender Affe mit riesigen Zähnen zum Verlierer der Evolution wurde

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Die afrikanische Savanne ist eine Mischung aus offenem Grasland und vereinzelten Bäumen oder Baumgruppen. In einer ähnlichen Landschaft lebten einst die Nussknackermenschen

In der Zeit zwischen 2,5 und einer Millionen Jahren lebten in Süd- und Ostafrika nicht nur frühe Menschen, sondern auch seltsame Kreaturen, die sich mit einer speziellen Ernährungsweise an den Klimawandel angepasst hatten. Doch dann starben sie aus. Jetzt glauben Forscher herausgefunden zu haben, was ihr Schicksal besiegelte

Am fossilen Schädel des Nussknackermenschen Paranthropus boisei ist oben, auf dem Scheitel, eine knöcherne Erhebung zu erkennen. An diesem Knochenkamm setzten einst die stark ausgeprägten Kaumuskeln an.
Der Schädel des Nussknackermenschen Paranthropus boisei zeigt oben einen knöchernen Kamm. Dort setzten einst seine gewaltigen Kaumuskeln an
Die künstlerische Darstellung visualisiert, wie die Nussknackermenschen ausgesehen haben könnten – ihr Körper ähnelte noch weitgehend einem Affen, doch sie liefen aufrecht auf zwei Beinen.
So wie auf dieser künstlerischen Darstellung könnten die Nussknackermenschen ausgesehen haben – noch sehr an Affen erinnernd, aber aufrecht auf zwei Beinen laufend
Das Bild zeigt eine seitliche Ansicht des Schädels von Paranthropus robustus. Vom Kiefer als Zoombild ausgehend und stark vergrößert, ist zudem die virtuelle Rekonstruktion eines Zahnes und seiner Wurzeln dargestellt. Daran können die Forscher aus Leipzig erkennen, wie dieser Verwandte des Menschen einst seine Nahrung zerkaute.
Die Analyse der Zahnwurzeln von Paranthropus robustus zeigte den Leipziger Forschern: Dieser Verwandte des Menschen zerkaute seine Nahrung auf spezielle Weise und konnte starke vertikale Kräfte ausüben

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