Klimakolumne: Fünf motivierende Nachrichten in Krisenzeiten

Kriege, Konflikte, Klimakrise: Die Negativschlagzeilen überschlagen sich derzeit. Umso wichtiger ist es, auf Fortschritte und Lösungen zu blicken. Denn im Klimaschutz bewegt sich einiges.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
4 Minuten
Ein Mann installiert Solarzellen auf einem Dach.

2023 ist ein Jahr der Rekorde. Die Ozeane waren historisch warm, die Oberflächentemperaturen der Erde und des Nordatlantiks brachen neue Rekorde und das Meereis um die Antarktis war so niedrig wie nie zuvor.

Und damit nicht genug: Der EU-Klimawandeldienst Copernicus gab bekannt, dass 2023 das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden könnte. Ich habe das Gefühl, dass die alarmierenden Klimanachrichten einfach nicht abreißen. Eine Hiobsbotschaft folgt der anderen. Hinzu kommen all die Krisen und Konflikte, wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und der Krieg im Nahen Osten, der zu einer Verschiebung der geplanten Weltklimakonferenz Ende November führen könnte.

Umso wichtiger ist es, gerade in diesen Krisenzeiten auf Fortschritte und Lösungen zu schauen. Hier also fünf positive Klimanachrichten der vergangenen Wochen.

Solarenergie könnte zur wichtigsten Energiequelle werden

Britische Wissenschaftler:innen sind überzeugt, dass die Sonne bis spätestens 2050 die wichtigste Energiequelle für die Stromerzeugung weltweit sein wird. Das hat eine Analyse ergeben, die im Oktober im Fachmagazin Nature Communications veröffentlicht wurde.

Sonnenergie ist fast überall auf der Erde verfügbar. Der Einsatz von Solartechnologie, die immer günstiger wird, und das Lernen der Unternehmen, diese effizienter zu machen, haben laut der Forschenden zu einem selbstverstärkenden „Positivkreislauf" geführt.