Neuer Bericht der Universität der Vereinten Nationen: So sind wir noch zu retten

Der Kapitalismus hat unseren Planeten an den Rand des Kollapses gebracht. Ein neuer Bericht der Universität der Vereinten Nationen nennt fünf Punkte, um das Ruder herumzureißen. Von wegen Utopie – die ersten Schritte sind schon getan. Wir müssen sie aber globalisieren.

vom Recherche-Kollektiv Südamerika+Reporterinnen:
7 Minuten
ein Mann, der neben einer großen Satellitenschüssel steht [AI]

Unser Planet ist im Krisenmodus. Das kapitalistische Wirtschaftsmodell löst sein Versprechen von mehr Wohlstand für alle nicht ein. Stattdessen produziert es enorme Kollateralschäden an Umwelt und Gesellschaft. Darunter leiden insbesondere die Ärmsten und die Natur. Aber längst ist auch die Mittelschicht weltweit bedroht und spürt die Veränderungen.

Die Klimakrise verschärft die Ungleichheit. Politiker:innen beschleunigen diese bewusst oder handeln zögerlich und zunehmend hilflos. Viele der heutigen sogenannten Lösungen sind nur oberflächliche Anpassungen, diagnostiziert der jüngste Bericht der Universität der Vereinten Nationen. Für einen dauerhaften Wandel müsse sich die Gesellschaft ändern. „Verfaulte Wurzeln produzieren verfaulte Früchte“, heißt es auf der Startseite des Berichts plastisch.

Handeln statt Angststarre

Um nachhaltige Lösungen zu finden, müssen wir „an die Wurzeln“ gehen – also unsere Werte, Überzeugungen und die Art verändern, wie wir die Welt sehen, schreiben die Wissenschaftler:innen.

Die Angst und das Unwohlsein nutzen derzeit Populist:innen und superreiche Endzeit-Propheten wie Elon Musk, die auf autoritäre Regime setzen, um dem Planeten Erde und den arbeitenden Menschen noch den letzten Cent Gewinn abzupressen, bevor sie sich dann absetzen – in schwer bewachte Privatstädte, auf autarke schwimmende Inseln im Meer oder gleich auf andere Planeten.

Doch der UN-Bericht nennt fünf Verhaltensänderungen.

ein Haus am Strand [AI]
Am Strand von Pensacola auf Roatán/Honduras wird regelmässig Müll angeschwemmt
Bäume unterschiedlichster Grünstufen und Formen türmen sich am  Ufer des Rio Bobonaza in Ecuador.
Die Vielfalt von Pflanzen und Tieren auf einem Fleckchen Regenwald überfordert das Auge des menschlichen Betrachters. Hier ein Blick auf das Ufer des Flusses Bobonaza in Ecuador.
Ein in Tracht gekleideter Kleinbauer von Fedecocagua in Guatemala zeigt stolz seinen Kaffeestrauch.
Ein Kleinbauer von Fedecocagua in Guatemala zeigt stolz seinen Kaffeestrauch.
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