Gut gemeint, aber nicht gut gemacht: die neue EU-Entwaldungsnorm im Überblick

Die EU will ihren globalen ökologischen Fußabdruck verringern. Sieben Agrarprodukte unterliegen deswegen seit Juni besonderen Kontrollen, um importierte Entwaldung zu vermeiden. Nun gehen Erzeugerländer angeführt von Brasilien auf die Barrikaden. Dahinter steckt nicht nur die Abholzungslobby.

vom Recherche-Kollektiv Südamerika+Reporterinnen:
8 Minuten
Eine grosse Herde weisser Rinder. wird von einem Gaúcho /Cowboy übers Farmland getrieben.

Blick von einem Amazonasfluss auf ein dicht bewaldetes Ufer.
Der Yasuni-Park im ecuadorianischen Amazonasgebiet gilt wegen seiner Artenvielfalt als „Arche Noah“.
Rote Kakao-Bohnen, dahinter arbeitet Bauer Rosalindo Guerrero mit der Machete, Panguintza, Ecuador
Reife Kakao-Bohnen am Baum.
Verbrannte Erde und verkohlte Bäume, dahinter ein zerstörtes Haus.
Schwere Brände zerstörten 2019 zehntausende Hektar Urwald im brasilianischen Amazonas. Hier in Rondonia.
Ein Jaguar mit leicht geöffnetem Maul unterwegs im hohen Gras im Yasuni-Regenwald.
Ein Jaguar schleicht durch hohes Gras im Yasuni-Nationalpark.
Ein in Tracht gekleideter Kleinbauer von Fedecocagua in Guatemala zeigt stolz seinen Kaffeestrauch.
Ein Kleinbauer von Fedecocagua in Guatemala zeigt stolz seinen Kaffeestrauch.
Ein lehmiges Flussufer mit einem stehenden Reiher im Regewald.
Ein weißer Reiher an einem lehmigen Flussufer im Yasuni-Nationalpark.
Daniel und Osvalinda Alves halten einen Setzling ins Foto.
Daniel und Osvalinda Alves aus dem brasilianischen Bundesstaat Pará setzen auf Biolandbau. Die Kleinbauern wurden wegen ihres Widerstandes gegen die Holzmafia schon mehrfach mit dem Tod bedroht.
Aufgehäufte Bananen mit Fair-Trade-Siegel.
Bananen der Kooperative Banelino mit Fair-Trade-Siegel
Dutzende von Reihern am Flussufer fliegen auf.
Die Reiher gehörten zu den ersten Vögeln, die wieder in die sich regenerierende Sumpflandschaft zurückkehrten.
Ein alter Guaraní-Anführer vor einem Sojafeld.
Der Sojaanbau hat sich in den vergangenen 20 Jahren aggressiv auf dem Stammesgebiet der Guarani-Indigenen ausgebreitet. Sie verlieren dadurch ihre Lebensgrundlage wie hier in Paraguay.