Wieso ist Nachtarbeit oft ungesund, und wie wird sie erträglicher?

Wenn der Wecker zu früh klingelt oder die falsche Schicht ruft, bekommen wir Probleme. Christian Bollert und Peter Spork sprechen im Podcast über das Leben im falschen Rhythmus, warum es auf Dauer die Gesundheit gefährdet und ob man wirklich vorschlafen kann.

von , Christian Bollert
2 Minuten
Es ist dunkel, man sieht lediglich das Leuchten von ein paar bunten unscharfen Lichtern

Wie ungesund ist es, gegen den eigenen Bio-Rhythmus zu leben? Wie wird Nachtarbeit erträglich? Warum haben wir überhaupt eine innere Uhr? Und was ist der soziale Jetlag? So lauten einige der Fragen, denen Christian Bollert im „brand eins Podcast“ mit seinem Gast Peter Spork auf den Grund zu gehen versucht.

Wir Menschen bestehen aus rund 37 Billionen Uhren. Ungefähr so viele Zellen haben wir. Und jede dieser Zellen ist zumindest theoretisch in der Lage, aus sich selbst heraus einen 24-Stunden-Rhythmus zu erzeugen. Die überwiegende Mehrheit unserer rund 22.500 Gene sind deshalb auch nicht permanent in gleichem Maß aktiv. Sie werden je nach Tages- oder Nachtzeit etwas mehr oder etwas weniger stark abgelesen und in Proteine übersetzt.

Letztlich kennt jedes Organ seine eigenen Tageshochs und Leistungstiefs. Diese Schwankungen sind beim gesunden Menschen perfekt aufeinander abgestimmt. All das beruht auf uralten genetischen Programmen. Sie gehören zu unserem evolutiven Erbe. Genau deshalb fällt es uns auch so schwer, gegen die biologische Zeitmessung des eigenen Körpers anzuleben. Permanent die Nacht zum Tag zu machen, ist ungesund.

Im „brand eins Podcast“ beantwortet Erbe&Umwelt-Autor Peter Spork die Fragen von Christian Bollert: Warum haben wir eine innere Uhr? Was ist Chronobiologie? Was passiert, wenn wir den inneren Rhythmus ignorieren? Kann man sich an Nachtarbeit gewöhnen? Warum ist die so genannte Sommerzeit ungesund? Können wir unsere innere Uhr verstellen? Was ist der soziale Jetlag? Und können wir eigentlich vorschlafen? (Spoiler: leider nein – aber indirekt dann eben doch.)

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