Formel der Langlebigkeit: Anti-Aging-Forschung findet potenzielle Jungbrunnen-Gene

Ein internationales Team aus 190 Forschenden hat das epigenetische Muster vieler verschiedener Säugetiere analysiert. Heraus kamen eine neue Art des Stammbaums unserer nächsten Verwandten – und ein vielversprechender Ansatzpunkt für eine Verjüngungstherapie der Zukunft.

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Eine Nahaufnahme zeigt die grau-braunen Augen einer alten Frau, die uns Betrachter direkt anschaut.

Die Französin Jeanne Calment starb im August 1997. Damals war sie 122 Jahre, fünf Monate und 14 Tage alt. Sie gilt bis heute als ältester Mensch, der jemals gelebt hat. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland liegt bei etwas über 80 Jahren für Frauen und etwas unter 80 Jahren für Männer.

Ähnliche Gene – unterschiedliche Lebenserwartung

Elefanten bringen es durchschnittlich auf 70 Jahre, einzelne Grönlandwale schaffen mehr als 200 Jahre. Doch nicht allen Säugetieren wird ein derart langes Leben beschert: Hausmäuse sind bereits uralt, wenn sie das dritte Lebensjahr beginnen, und die Sunda-Riesenratte lebt in freier Wildbahn im Mittel nur sechs Monate.

Säugetiere verschiedener Arten können eine äußerst unterschiedliche Lebenserwartung haben, was nicht zuletzt deshalb erstaunt, weil sie sich genetisch ziemlich ähnlich sind. Forschende suchen des Rätsels Lösung, wie die Biologie die Lebensdauer einer Existenz bestimmt, deshalb längst nicht mehr nur in den Genen. Die Sequenz der DNA ist zwar streng erblich und sorgt – ganz im Sinne des großen Charles Darwins – via Mutation und Selektion für die Entstehung neuer Arten.

Glatte See, im Hintergrund Eisschollen, im Vordergund zwei große dunkelgraue Flossen.
Die Schwanzflossen zweier abtauchender Grönlandwale vor der kanadischen Insel Bylot. Diese Saugetiere können mehr als 200 Jahre alt werden.
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