Kontroverse um geplante Änderungen der Covid-19-Impfempfehlungen in den USA

Die neue FDA-Führung will Zulassungs- und Empfehlungsprozesse für Impfstoffe umgestalten, was Besorgnis von Gesundheitsfachleuten hervorruft. Teil 5 der Serie „Hier irrt Minister RFK Jr.“

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Eine Person von der nur die Schulter und der Oberarm zu sehen sind, bekommt mit einer kleinen Impfspritze einen Impfstoff injiziert.

Der Vorgang ist höchst ungewöhnlich und beunruhigt US-amerikanische Fachleute für Impfstoffe und Infektionskrankheiten: Am 20. Mai forderten die Mediziner Marty Makary und Vinay Prasad bei einer öffentlichen Veranstaltung und in einem Artikel im Fachmagazin New England Journal of Medicine neue Leitlinien zur Impfung gegen Covid-19 vor. Anders als bisher solle der jährliche Corona-Booster nicht mehr allen Altersgruppen empfohlen werden – also vom Kleinkind bis zum Hochbetagten –, sondern nur noch den Über-65-Jährigen sowie chronisch Erkrankten.

Angesichts der aktuellen Immunitätslage in der Bevölkerung, mehr als fünf Jahre nach Ausbruch der Pandemie, mag dieser Vorstoß passend erscheinen. Auch in Deutschland und anderen Ländern Europas gibt es ähnliche Empfehlungen. Warum dann die Aufregung?

Artikelserie: „Hier irrt der Herr Minister“

Teil 1: Wie RFK Jr. dem Ausbruch der Masern in Texas begegnet

Teil 2: Die Masern mit Vitamin A und Lebertran behandeln – geht das?

Teil 3: Kontroverse um geplante Studie zu Impfungen und Autismus in den USA

Teil 4: USA: Vorbereitung auf die nächste Grippesaison gefährdet?

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