Unheimliche Ladestationen auf der Autobahn: Strom tanken im dunklen Eck?

Auf Raststätten und Autohöfen sind Ladesäulen für Elektroautos häufig schlecht ausgestattet. Geht das nicht besser?

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Elektroauto lädt Strom im Dunkeln an einem Tesla-Supercharger.

Eine Ladestation mitten im Wald. Parkplätze ohne Beleuchtung. Elektroautos, die in der hinterletzten Ecke stehen: Arnie Kröger hat auf ihren Reisen schon vieles mitgemacht.

„Letztens habe ich an einer Raststätte auf der A1 geladen“, sagt die Vorsitzende des Vereins Electrified Women. „Um zur Toilette zu kommen, musste ich im Dunkeln erst mal zwischen den LKWs hindurchgehen. Nur gut, dass ich eine Freundin dabeihatte.“

Kröger fährt gerne elektrisch, aber nachts fühlt sie sich bei ihren Ladepausen oft unwohl. „An Benzin-Tankstellen gibt es alles“, sagt sie, „aber viele Ladestationen haben nicht mal ein Dach.“

Der Unterschied zwischen Zapf- und Ladesäule? „Wie Himmel und Hölle“, sagt Kröger.

Ein Mercedes EQS lädt Strom auf einer Raststätte in der Dämmerung.
Eine Laterne beim Laden ist oft schon der pure Luxus.
Elektroauto lädt im Dunkeln Strom. Im Hintergrund ist eine beleuchtete Tankstelle zu sehen.
Automobile Zwei-Klassen-Gesellschaft: Während die Benzin-Tankstelle hell erleuchtet und überdacht ist, fristet die Ladesäule ein Schattendasein.
Zwei Elektroautos laden Strom auf einem Autohof im Dunkeln.
Ein seltenes Positivbeispiel: Die Aral-Ladestationen am Autohof Neunkirchen-Vörden sind gut beleuchtet und überdacht.