Der größte Steinmeteorit

31 Jahre lang lag er in einem Garten und im Keller. DLR-Forscher Dieter Heinlein hielt ihn zuerst gar nicht für einen Meteoriten. Jetzt erzählt er uns, was der Fund bedeutet.

vom Recherche-Kollektiv Die Weltraumreporter:
1 Minute
Der Meteorit von Blaubeuren ist mit Metallträgern und Holzkeilen eingespannt, um angesägt und weiter untersucht zu werden.

Blaubeuren liegt am Fuß der Schwäbischen Alb, knapp 20 Kilometer westlich von Ulm. Hier grub der Gartenbesitzer Hansjörg Bayer 1989 einen 30 Kilogramm schweren, aber sonst erstaunlich kompakten Stein aus. Er lag jahrelang in seinem Garten. Beinahe hätte er ihn entsorgt. Am Ende entschied sich Bayer, ihn von Experten untersuchen zu lassen. Erst da wurde klar: Es handelt es sich um den größten Steinmeteoriten, der bislang in Deutschland gefunden worden ist.

Wir sprechen mit Dieter Heinlein, der für das Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Meteoriten untersucht. Im Januar kam der Fund aus Blaubeuren zu ihm. Und zu Beginn war er nicht sicher, ob der ungewöhnlich große Brocken überhaupt ein Meteorit ist.

Frühere Folgen des Podcasts finden Sie hier.

Meteoritenforscher Dieter Heinlein mit einem weißen Pullover mit NASA-Logo. Vor ihm liegt der rucksack-große und rost-organene Meteorit aus Blaubeuren.
Dieter Heinlein
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