Hohe Belastung mit PFAS-Chemikalien schwächt Immunantwort gegen das Coronavirus

Menschen, die stark mit Ewigkeitschemikalien belastet sind, könnten ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Verlauf bei einer Covid-19-Infektion tragen – oder weniger gut auf Impfungen dagegen reagieren.

vom Recherche-Kollektiv Postviral:
3 Minuten
Symbolbild: Das Coronavirus SARS-CoV-2 unterm Mikroskop, vor rotem Hintergrund.

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, besser bekannt als PFAS, stecken in vielen Alltagsprodukten. Denn sie sind wasser- und fettabweisend sowie schwer entflammbar und abriebfest. Ob in beschichteten Papier-Kaffeebechern, in Outdoor-Bekleidung oder zahlreichen Kochutensilien – PFAS machen unser Leben vielfach bequemer. Dass sie jedoch große gesundheitliche Probleme mit sich bringen, rückt nun mehr und mehr in den Blick der Forschung.

Eine sehr kleine Studie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hat gezeigt, dass eine hohe Exposition gegenüber PFAS die zelluläre Immunantwort auf das Coronavirus SARS-CoV-2 negativ beeinflussen kann. Das kann zur Folge haben, dass bestimmte Menschen weniger gut auf eine entsprechende Impfung ansprechen, vermuten die Forschenden. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen, die in Zusammenarbeit mit dem Norwegian Institute of Public Health in Oslo entstanden, haben sie im Fachmagazin Environment International veröffentlicht.

Sie haben Feedback? Schreiben Sie uns an info@riffreporter.de!