Initiative Bergsteigerdörfer: In den Bergen nachhaltig und naturnah Urlaub machen

Viele Alpenorte setzen auf immer größere Hotels und Seilbahnen. Doch mit der Initiative Bergsteigerdörfer wächst eine nachhaltige und sanfte Alternative.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
3 Minuten
Blick von oben auf ein locker besiedelte Hochtal im Sommer

In der Sonne glitzert der Schnee, Ski- und Snowboardfahrende sausen die Hänge hinab, um bald darauf wieder mit Liften und Seilbahnen hinauf befördert zu werden. So sieht der Winter in vielen Alpenregionen aus. Auch im Sommer sind die Seilbahnen mit ihren Gipfelrestaurants bei Urlaubenden gefragt, von denen viele im Pkw durch die halbe Republik angereist sind. Bergurlaub, das ist oft alles andere als umweltfreundlich und nachhaltig.

Dass es auch anders geht, dafür wirbt der Deutsche Alpenverein seit vielen Jahren. So manche Hütte des Vereins gewährt Gästen eine kostenlose Übernachtung, wenn diese mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Bergen anreisen. Tourempfehlungen des Alpenvereins beinhalten meist Hinweise, wie das Bergabenteuer ohne Pkw gelingen kann. Viele Regionen bauen ihren Busverkehr aus und bieten oftmals Gästen an, diese kostenlos zu nutzen. Inzwischen haben zahlreiche Gemeinden in den Alpen erkannt, dass der Bergtourismus insbesondere nur dann eine Zukunft haben wird, wenn er nachhaltig funktioniert und die Natur bewahrt. Aus diesem Gedanken entstand der Zusammenschluss zu den sogenannten Bergsteigerdörfern.