Klima-Kolumne: Wie Verkehrslärm uns krank macht

Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Angststörungen: Verkehrslärm macht uns krank. Doch verschiedene Maßnahmen könnten das Problem lösen – vom Tempolimit bis zu autofreien Zonen. Eine Kolumne.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
4 Minuten
Mehrere Autos fahren auf einer zweispurigen Straße hintereinander. Im Hintergrund kann man Gebäude und Bäume erkennen.

Ein Besuch bei einer Freundin in Hamburg: Sie wohnt im zweiten Stock, direkt vor einer vierspurigen Kreuzung. Reisebusse, LKWs, Autos rasen an ihrem Balkon vorbei – sie bremsen, beschleunigen, hupen. Als meine Freundin kurz das Fenster öffnet, um zu lüften, verstehen wir kaum mehr ein Wort. Also: Schnell das Fenster wieder schließen. Wie hält sie das aus?

Der Verkehrslärm nerve sie und den Balkon könne sie nicht wirklich nutzen, obwohl er groß sei und zur Südseite liege, erzählt sie. Auch an diesem Tag scheint die Sonne. Auf der Suche nach einer neuen Wohnung war meine Freundin bisher erfolglos. Immerhin: Die Miete ist günstig und ein Park ist nicht weit.

Verkehrslärm zählt zu den größten Gesundheitsrisiken in Städten

Der Verkehrslärm ist nicht nur nervig, er macht uns auch krank, sagen Umweltmediziner:innen. Autos und LKWs sind dabei die Hauptquellen von dauerhaftem Straßenlärm, der sowohl aufgrund laufender Verbrennungsmotoren als auch durch das Rollen der Reifen erzeugt wird, insbesondere beim Bremsen und Beschleunigen.

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