Leistungsschau im Klimaschutz: Deutschland steigt um sechs Plätze

450 Fachleute haben 60 Staaten bewertet, die für 92 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Kein Staat schnitt sehr gut ab.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
5 Minuten
Podium mit Moderatorin und zwei Rednern

Wieder sind die ersten drei Plätze leer geblieben: Auch der Climate Change Performance Index (CCPI) 2022 sieht keinen Staat auf Kurs, um das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten. Seit 2005 analysieren mehrere Organisationen mit diesem unabhängigen Monitoring-Werkzeug die Klimapolitik und machen so Fort- wie Rückschritte transparent. Die beste Wertung der 60 ausgewerteten Staaten (plus EU als Ganze) erzielte diesmal Dänemark und verdrängt damit Schweden. Als Schlusslicht löste Kasachstan die USA ab. Deutschland konnte sich dem Index zufolge von Platz 19 auf Platz 13 verbessern. Vorgestellt wurde die jüngste Auflage des CCPI am Dienstag, 9. November 2021, am Rande des Weltklimagipfels COP26 in Glasgow. Hinter dem CCPI stehen die NGOs Germanwatch, Climate Action Network (CAN) und das NewClimate Institute. Unterstützt wird das Team durch rund 450 Fachleute, die ihre jeweiligen Länder bewerten.

Weltkarte, in der die 60 Index-Staaten je nach Wert farblich markiert sind. Rot - sehr niedrig - dominiert.
Ziemlich viel rot: Die Weltkarte zum Climate Change Performance Index 2022 zeigt, dass viele Staaten nicht auf Kurs sind, das Pariser Klimaschutzabkommen zu erfüllen.
Sie haben Feedback? Schreiben Sie uns an info@riffreporter.de!