Hübsch, aber veraltet: Warum der Honda e:Ny1 anderen Elektroautos hinterherhinkt

Mit dem e:Ny1 verkauft Honda sein zweites E-Auto. Der SUV fährt sich gut, doch Ladeleistung, Assistenzsysteme und Navi enttäuschen.

vom Recherche-Kollektiv Busy Streets:
6 Minuten
Honda e:Ny1 parkt auf einer Landstraße.

Autotesterïnnen können gnadenlos sein. „Reisen im Schnitzeljagd-Modus“ und „Rätsel auf Rädern“ sind noch die milderen Urteile, die die Zunft über den Honda e:Ny1 fällt.

Manche fragen: „Was habt ihr euch dabei gedacht, Honda?“ oder stellen „1000 Kilometer im derzeit schlechtesten E-Auto“ in Aussicht. Der Kollege der Süddeutschen Zeitung spricht von einem „Leidensbericht nach 1500 Kilometern Testfahrt.“

So viel Häme weckt meine Neugier. Kann ein fabrikneues Fahrzeug wirklich so schlimm sein? Oder schießt sich die Meute hier reflexartig auf Stromer-Neuling Honda ein? Immerhin ist der e:Ny1 erst das zweite Elektroauto der Marke. Das erste, der Kleinwagen „e“, verkaufte sich so schlecht, dass es in Deutschland nicht mehr angeboten wird.

Wie gut oder schlecht ist der e:Ny1 also wirklich?

Innenraum des Honda E:NY1
Komfortabler Innenraum samt Lichtleisten
Seitenansicht des Honda e:Ny1
Seitenansicht des Honda e:Ny1
Rücklicht des Honda e:Ny1
Die Heckleuchten wirken sehr hübsch. Ins Design hat der Hersteller offenbar mehr Gehirnschmalz gesteckt als in die Technik.
Honda e:Ny1 steht auf einem Wirtschaftsweg.
Bei sparsamer Fahrweise kommt der eNy1 auf der Autobahn rund 300 Kilometer weit.
Hauptbildschirm im Honda e:Ny1
Das dreigeteilte Display ist übersichtlich. Das Navi enttäuscht dann aber doch, weil es keine Ladestopps einplant.
Lenkrad beim Honda e:Ny1.
Sowohl mit dem Lenkrad als auch mit dem Display findet man sich schnell zurecht.
Startknopf im Honda e:Ny1
Der Startknopf versteckt sich hinter dem Scheibenwischer-Hebel.
Fond im Honda e:Ny1
Reichlich Platz auf den Rücksitzen
Stromanschluss beim Honda e:Ny1.
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