Wie bewältigen wir die Langzeitfolgen von Corona wie Long Covid und die Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen? Hier finden Sie aktuelle Berichte über Symptome von Post Covid, Behandlungen und Unterstützung für Betroffene sowie aktuelle Forschungsergebnisse und Therapien – und Sie finden politische Analysen zur Versorgungsstruktur.
An vielen Spezialambulanzen erhalten Long-COVID-Betroffene nur eine Diagnose, aber keine Behandlung. Anders am Uniklinikum Ulm, das auch auf Off-Label-Therapien setzte. Damit ist jetzt wohl Schluss: Patient:innen berichten, dass sie keine neuen Termine erhalten.
Arbeitsausfälle, Wertschöpfungsverluste, Gesundheitskosten und Rentenzahlungen: Wissenschaftler:innen haben versucht, den ökonomischen Schaden von Long-COVID zu berechnen. Ihre Ergebnisse sind noch ungenau, sie zeigen aber: Die gesellschaftlichen Kosten sind immens.
Wer sollte über eine Therapie entscheiden: Fachlich kompetente Ärztinnen und Ärzte, die Patient:innen – oder beide gemeinsam? Eine aktuelle Auswertung zeigt, welche Effekte partizipative Verfahren in der Medizin haben. Die Ergebnisse sind durchaus überraschend.
Kleinste Blutgerinnsel in Gehirn und Lunge könnten hinter neurologischen Beschwerden infolge einer Corona-Erkranung stecken. Berliner Forscher*innen überprüfen, ob eine Blutwäsche gegen schädliche Auto-Antikörper helfen kann.
Wer noch Monate nach einer Corona-Infektion unter schwerer Fatigue leidet, hat schlechte Heilungschancen. Wie schwer der Verlauf wird, könnte bei Patient:innen mit postviralem ME/CFS schon relativ früh ein Handkrafttest zeigen, legt eine Studie nahe.
Nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 funktionieren die Kraftwerke der Zellen, die Mitochondrien, nur eingeschränkt. Das kann bei Covid-19 kurz- und langfristig die Funktion verschiedener Organe beeinträchtigen. Forschende wecken Hoffnung auf einen Therapieansatz bei Long Covid.