Nach dem Blackout in Spanien und Portugal: Was immer noch im Dunkeln liegt

Ende April kam es auf der iberischen Halbinsel zu einem Blackout. Für elf Stunden brachen das Stromnetz sowie fast alle Mobilfunknetze zusammen. Nach den Gründen wird noch immer gesucht. Fünf Fragen und fünf Antworten zum aktuellen Stand.

vom Recherche-Kollektiv Weltreporter:
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Nachtaufnahme aus Barcelona. Zwei Menschen gehen auf einen mit Notbeleuchtung iluminierten U-Bahn-Ausgang zu. Sie sind nur schemenhaft zu erkennen. Im Hintergund verbreiten zwei Straßenlaternen ein diffuses oranges Licht.

Warum weiß man noch so wenig über die Ursachen?

Stromnetze sind wie alle Netzstrukturen komplex. Um herauszufinden, was Ursache, was Wirkung und was Korrelation war, müssen Tausende Datensätze analysiert werden. Das kann, so heißt es von der spanischen Regierung, noch viele Tage oder Wochen dauern. Die Stromerzeuger haben alle relevanten Daten an die Expertenkommission unter dem Vorsitz des spanischen Ministeriums für ökologische Transition übermittelt. Auch der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber ENTSO-E hat einen unabhängigen Ausschuss einberufen. Wann der Abschlussbericht feststeht, ist noch offen.

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