Sterben zu Hause
Der Tod des Vaters vor der Kamera
Als mein Vater seinen letzten Atemzug tat, war ich dabei, sein Abo der Lokalzeitung zu kündigen. Die Zeit schien stillzustehen. Im Bruchteil einer Sekunde zogen die Wochen an mir vorüber. Die Tatsache, dass ich ohne ihn weiterleben würde, bohrte sich in mein Bewusstsein.
Die Gemälde an der Wand in meines Vaters Wohnung weckten in mir stets Gedanken an die allerletzte Periode von Picassos Leben als Maler. Sein Spätwerk war von Sexualität geprägt. Der stolze Spanier liebte die Frauen wie eh und je und sah sich doch der Absurdität seiner eigenen Impotenz gegenüber. Mein Vater hingegen, der bis ins hohe Alter als Arzt praktizierte, ließ sich Bilder von seinen Patientinnen schenken. Manche Ölgemälde kaufte er begabten Hobbymalerinnen ab. Wichtig war für beide, Picasso gleichermaßen wie mein Vater, der weibliche Torso. Die Einsamkeit des Alters scheint diese Obsession nicht zu lindern.
Das Medium Malerei eignet sich traditionell als Vermittler zwischen Wunsch und Realität, Pigment und Fleisch. Es weckt den hoffnungslosen Wunsch, der Körper möge wieder leben.
Schwester Jessica pflegte meinen Vater inmitten seiner Bücher und Gemälde.
Für mich war es die Fotokamera, mit der ich den Dingen auf den Leib rückte. Ich tat es an diesem Tag. Mein Motiv war eine hochgewachsene Frau, die blonde Haare mit einem Zopf gebändigt. Er ließ sie strenger aussehen, als es ihr Account versprach. „Jessy21.09 heißt mein Profil“, sagte Schwester Jessica, während sie sich aus Gründen der Hygiene blaue Gummihandschuhe überstreifte, “aber mit Instagram bin ich durch.“ Von ihren Passionen redete sie bei der Arbeit. Sie arbeitete bei einem mobilen Pflegedienst und kam in die Wohnungen ihrer Patienten in einer knallgelben Berufsuniform. Um Zeit für ihre Kinder zu haben, machte sie die Frühschicht. Sie wusch, packte an und wechselte aus, was bei der Heimpflege eines Menschen anfiel. Sie pflegte meinen Vater inmitten seiner Bücher und Gemälde.

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Beim Fotografieren meines Vaters entwickelte sich dieses Phänomen anders herum.
Eine meiner Fotografien zeigt die Pflege-Situation auf dem medizinischen Bett, durchgeführt durch Schwester Jessica. Der Bildrand ist fast komplett abgedunkelt, das lag am Licht, war von mir bewusst nachbearbeitet worden. Auf der linken Seite steht der weiße Paravent, den mein Vater in seiner Praxis verwendete, wenn Patientinnen sich umzuziehen hatten. Er verbirgt seinen Oberkörper. Von ihm selber sieht man nur ein Bein, das von der Pflegerin angehoben wird, um es zu reinigen. Der Fokus für den Betrachter liegt auf diesem Bilddetail, auf dem Moment, an dem die Frau mit einem Lappen über seine Haut fährt. Es zeigt die Intimität der Heimpflege, wahrt Distanz durch die eingenommene Perspektive.
Dieses Foto war wie ein Augenblick der Übereinstimmung von Bild und Wirklichkeit.
Das Schwarzweiß der Aufnahme reduziert den Blick auf das Wesentliche und lässt einen Eindruck entstehen von dem, was mir wichtig war. Dabeisein und gleichzeitig Raum geben, die Pflege organisieren und mich doch zurückziehen. Den Moment zeigen und die Würde wahren. Darin zeigt sich meine Haltung zur Ethik in einer Fotografie. Ein Bild, das mich als Betrachter an einem Morgen beschäftigt hielt, schenkte mir einen Sekundenbruchteil kreativer Arbeit inmitten eines sonst traurigen Szenarios. Ich wusste, das Foto würde funktionieren. Das sind die schönsten Momente im Leben eines Fotografen, der in der Lage ist, die Welt, egal ob melancholisch oder heiter, in Formen, Farben, Linien und Flächen zu verwandeln. Und ich freute mich darüber, dass mein Vater bei der Pflege einen Moment körperlicher Zuwendung erfuhr. Es war wie ein Augenblick der Übereinstimmung von Bild und Wirklichkeit.
Es ist möglich, in dem was uns umgibt, eine Art Harmonie zu sehen. Es ist die Ausgewogenheit von Werden und Vergehen.
Um den Geist zu beschäftigen, verfasste er auf seinem Krankenbett im Kopf Reime. Ein Gedicht ging so:
„Ein Knöterich verliebte sich
In eine Knöterine.
Bis dass der ganze Garten war
Nur noch ne einzige Knöterine.
Da kam der Gärtner Häterich
Und fand den gar nicht toll.
Er lässt den ganzen Spuk heraus.
Bis dass die Karre voll.
Da war der Knöterich allein
Und suchte eine neue.
Er fand sie nicht, er fand sie nicht,
das tat er sehr bereue.“
„Normalerweise schreibe ich es auf ein Blatt Papier und arbeite dann am Feinschliff“, sagte mein Vater. Seine Stimme schwand, das Morphin gegen die Schmerzen erschöpfte ihn zusehends. „Schreib es mir doch bitte auf ein Blatt!“ Bat er mich. “Dann kann ich es verbessern, wenn ich mal gut drauf bin.“
Das Bild, das mich während der Pflegephase meines an Darmkrebs erkrankten Vaters am meisten berührt hat, war ein Porträt. Ein Foto, aufgenommen mit dem Smartphone. Aus persönlichen Gründen zeige ich es hier nicht. Reden kann ich darüber.
Wir warteten eine Woche lang auf das Ergebnis der Tumorkonferenz in der diffusen Hoffnung, Operation und Behandlung würden das Leben meines 81-jährigen Vaters retten, als sein Enkel ihm einen letzten Besuch abstattete. Der Siebzehnjährige hatte Stunden neben seinem Großvater verbracht. Sie waren auf dem Sofa gesessen, wie so oft und hatten über die Zukunft geredet. Fragen der Berufswahl beschäftigten den Jungen, wie es sich so mit den Mädchen verhielt, bewegte den Opa. Die Leichtigkeit war nur gespielt. Die Stunden vergingen zu schnell, der Großvater ermüdete rascher als früher. Niemand wagte, es auszusprechen, doch die Zukunft war die der Jugend, nicht die des alten Mannes. Zumindest er wusste es, bevor das niederschmetternde Ergebnis der Ärzte kommen sollte. Der Tumor war weit fortgeschritten und hatte gestreut. Er war unheilbar, daran würden weder Operation noch Chemotherapie etwas ändern. Da machte ich dieses Bild von meinem Sohn neben seinem Großvater und es war ein trauriges Bild, voller echter Gefühle. In den Augen beider spiegelte sich eine schwer zu fassende Mischung aus Unverständnis, Resignation und Angst. Eine Spur von Trotz womöglich.
Viele Menschen fotografieren, um die schönen Momente des Lebens einzufangen. Feste, Hochzeiten, Urlaube.
Viele Menschen fotografieren, um die schönen Momente des Lebens einzufangen. Feste, Hochzeiten, Urlaube. Jeder macht das so. Es scheint, die Momente existierten nur dann, wenn man sie festhielte, um sie mit der Community der Follower zu teilen. Aber Fotografie auf diese positiv besetzten Augenblicke zu beschränken wäre so, wie „good vibes only“, so als würde man im Leben nur die Schönheit sehen wollen und vor den anderen Emotionen die Augen verschließen. Es gibt mehr Gefühle auf der dunklen Seite des menschlichen Daseins und sie gehören alle zum Leben mit dazu. Sich mit der Kamera den schweren Augenblicken der eigenen Existenz zu stellen, ist aus Sicht der Philosophen ein Akt innerer Reife, zumindest sah der Kunstkritiker John Berger das in seinen Schriften so. Persönlich war das immer meine Perspektive gewesen. Der einzige Weg, der mich interessierte, führte durch die Bilder, die ich dabei entstehen lassen konnte. Als Fotoreporter hatte ich Länder durch die Kamera hindurch betrachtet und mir so die Welt erschlossen. Ich hatte mich Menschen angenähert, um sie kennen und lieben zu lernen. Der Fotoapparat half mir, erwachsen zu werden. Fast möchte ich sagen, die Kamera hatte mich lange Jahre auf diese Zeit vorbereitet. So begann ich, das Sterben zu fotografieren, um es lieben zu lernen.
Auf Sterbebegleitung sind die wenigsten von uns vorbereitet.
Mein Vater war kein gläubiger Mensch, er war sinnlich und den Menschen zugewandt. Er glaubte an das große Ganze, in das er sich eingeflochten sah wie ein kleines Licht. Das Leben war für ihn etwas, das es anzunehmen und zu gestalten galt. Mit Energie und Lebensfreude. Wenn er sah, dass sich jemand im Umfeld hängen ließ, dann erboste es ihn. In seinem Selbstverständnis war jeder eigenverantwortlich dafür, etwas aus seinen Möglichkeiten zu machen. Das Annehmen des Todes gehörte unweigerlich mit dazu. So war ich erzogen und es half mir, ihn in diese Lebensphase zu geleiten und seinen Schmerz ein Stück weit lindern zu helfen, so schwer es mir fallen mochte. Die Schwester und ich, wir teilten uns diese Aufgabe. Mein Vater war selbstbestimmt, er bestand darauf, zuhause gepflegt zu werden. Dieses logistische Problem in den Griff zu bekommen, erforderte neue Fähigkeiten von uns, denn auf Sterbebegleitung sind die wenigsten vorbereitet. Ich machte keinen Schritt ohne meine Kamera, das durfte ich tun, das hatte er mir erlaubt.
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Schwester Jessica vom Pflegedienst bestätigte meinen Eindruck. „Ich glaube, er leidet. Es geht ihm nicht gut“, sagte Jessica und wählte die Nummer von Pallivivo, wo Tag und Nacht jemand zu unserer Unterstützung am Telefon saß. Krankenschwester Anika kam mit einem dicken Koffer. Sie wollte Ruhe haben, um ihren Job zu machen. „Ich werde dafür sorgen, dass er sich besser ausruhen kann“, sagte sie. Mein Vater bekam eine Injektion und einen Katheter gelegt, alles unter der fürsorglichen Aufsicht des geschulten Personals. „Was ich jetzt mache, nennt sich palliative Sedierung. Das ist keine Sterbehilfe, nicht dass sie das denken!“ Schwester Anika sah mich bei diesen Worten ernst an. Ich nickte. Alles, was meinem Vater Leiden ersparte, die ihm der Krebs verursachte, war mir recht. Ich wollte, dass es ihm gut ginge. Er sollte vom Schmerz in einen Zustand der Ruhe versetzt werden. Wie viel Zeit uns blieb, war ungewiss. Alle saßen wir um ihn herum, jeder nahm seine Hand, Abschiedsworte fielen. Ein Telefonat wurde geführt. Meine Schwester war unterwegs hierher auf der Autobahn. Sie sprach beruhigend auf ihn ein. „Alles ist gut“, sagte sie. “Ich bin gleich da.“
So beruhigt starb mein Vater noch bevor seine Tochter an seinem Bett eintraf.
Epilog
Mit dem Tod umzugehen, ist für Künstler nicht leichter als für andere. Und doch haben Künstler oft ihre Empfindungen nach außen getragen und so einen Beitrag geleistet, um die Herzen anderer anzurühren. Die französische Chansonière Barbara schrieb am Tage nach dem Tod ihres Vaters „Nantes“. Ihren größten Hit.
Der Vater, der die Tochter um ihre Jugend betrogen hatte, wollte sich vor seinem Tod an ihrem Lächeln erfreuen. Doch er verstarb, ohne ihr gesagt zu haben, dass er sie liebte. Solch ein Lied könne man nicht schreiben, sagt der Philosoph Charles Pépin, wenn die Kindheit ein friedlicher Fluss gewesen ist. Nur die Erfahrung tiefer Gefühle wie Verlust, Trauer oder Alleingelassen-Sein bringe es zustande, dass solch ein Ausdruck an Emotion entsteht. Wie im Lied „Nantes“.
Mein Vater hingegen hat mir eine Kindheit zuteilwerden lassen, die ein ruhiger, friedlicher Fluss war. Und ich kann weder singen noch komponieren. Ich kann nur fotografieren und davon berichten, wie eine Sterbebegleitung funktionieren kann, wenn Nähe und Liebe da ist.
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