Debatte über unsere Zukunft

Wenn wir die Zukunft gestalten wollen, müssen wir ehrlich über die Optionen sprechen. Die ZukunftsReporter laden ein zur Diskussion. Neue Termine – live vor Ort und im Internet.

8 Minuten
Mikrofon mitten im Publikum: Beim Bürgerdialog dürfen alle mitreden.

Wie wird sich unser Alltag verändern?

Die ZukunftsReporter laden zu öffentlichen Veranstaltungen ein und sprechen über die Auswirkungen der aktuellen Entwicklungen in Wissenschaft und Politik. Als JournalistInnen liefern wir unserem Publikum wissenschaftlich fundierte Informationen. Es geht um Technologien und Ideen, die unseren Alltag deutlich verändern werden, wenn wir es denn zulassen. Doch wir wollen auch erfahren, was unsere ZuhörerInnen daraus machen: wie sie die Innovationen bewerten, welche Anwendungen sie sich vorstellen können – und welche nicht. Wir sind neugierig auf die Antworten. Wir lassen unser Publikum zu Wort kommen und suchen die offene Debatte. Solche Dialoge können Gräben überwinden und das Verständnis für andere Positionen erhöhen. Wir sind überzeugt, dass wir die Zukunft gemeinsam gestalten können, wenn wir ehrlich über mögliche Optionen diskutieren.

Unsere Veranstaltungen

26. Juni 2023, 19 Uhr, Stadtbibliothek Schwabing, München

„Grüne Architektur und grünes Leben – wir entwerfen gemeinsam ein Zukunftsszenario für München“

Wie kann München grüner werden? In diesem Workshop geht es an die Substanz: Häuser, Straßen, Plätze müssen sich wandeln, um die Stadt fit für die Zukunft zu machen und an den Klimawandel anzupassen. Braucht es eine neue Architektur, die anders ist als das, was wir bisher kennen? Was wünschen wir uns? Was halten wir für möglich? Die Teilnehmenden sammeln gemeinsam Ideen für einen Text, der als Zukunftsszenario das Leben in einer grüneren Stadt beschreibt.

Bei diesem Szenario-Building-Workshop lernen alle von allen: Nach einleitenden Impulsvorträgen erforschen Publikum und Vortragende gemeinsam den Kosmos der nachhaltig gebauten Zukunft. Die beiden WissenschaftsjournalistInnen Rainer Kurlemann und Carina Frey bündeln die entwickelten Ideen in einem Zukunftsszenario, das von unserem Alltag in der näheren Zukunft erzählt. Sie schreiben keine ferne Science-Fiction, sondern zeichnen ein mögliches Bild von München, in dem grüne Architektur und grünes Leben eine größere Bedeutung haben. Der Artikel wird hier bei den RiffReportern erscheinen und kann dort diskutiert und weiterentwickelt werden.

02. Mai 2023, 18 Uhr, Experimenta, ScienceCenter Heilbronn

Science Lounge: „Wie kann uns KI helfen nachhaltig zu leben?“

Prof. Dr. Alexander Mäder von der Hochschule der Medien in Stuttgart und der Wissenschaftsjournalist Rainer Kurlemann sind zu Gast im Forum der experimenta und diskutieren mit uns die Frage, wie künstliche Intelligenz (KI) uns auf dem Weg in ein nachhaltiges Leben unterstützen kann. Die Diskussion wird in Form einer Unterhausdebatte stattfinden, d.h. das Publikum spielt eine aktive Rolle und es wird auf jeden Fall die ein oder andere neue Erkenntnis geben.

Ältere Veranstaltungen

Unterhausdebatte – 13. Dezember 2022 – Stuttgart, Stadtbibliothek, Abschlussveranstaltung des Projekts „Fragen an KollegIn KI“

Die Zukunft der BürgerInnen-Räte

Alle vier Jahre der Gang zur Wahlurne? Das genügt vielen Menschen nicht mehr. Sie wollen sich stärker in die politische Debatte einbringen. Und gleichzeitig wünschen sich PolitikerInnen mehr Anregungen aus der Bevölkerung. Seit einigen Jahren wird daher weltweit mit Räten experimentiert, in denen sich Bürgerinnen und Bürger zu einem wichtigen Thema unserer Zeit informieren, austauschen und – wenn möglich – einigen. In der Abschlussveranstaltung des Projekts wirft das Projektteam nun den Blick in die Zukunft: Welche Rolle sollten BürgerInnen-Räte künftig in der politischen Debatte spielen? Bleiben sie Ideengeber oder sollte der Gesetzgeber ihnen einen festen Platz bei der Entscheidungsfindung einräumen?

Unterhausdebatte – 07. November 2022 – Hamburg, Körber Forum als Körber Zukunftsdialog

Unsere Gesundheitsdaten: Frei für Forschung und Industrie?

Die Auswertung digitaler medizinischer Daten soll helfen, Krankheiten zu erkennen, zu behandeln und vorzubeugen. Die ZukunftsReporter Carina Frey und Rainer Kurlemann diskutieren mit Ihnen, was erlaubt sein sollte und wo die Grenzen liegen.

05. Oktober 2022, Wald oder Wohnen? – wie sollen sich Innenstädte verändern?

Szenario-Workshop – 17. Juni 2022 – Urania Berlin

Grüne Architektur interaktiv – Wie könnte unsere Zukunft aussehen?

Berlin soll grüner werden. Architektur spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch wie stellen wir uns die Stadt der Zukunft vor? Die Teilnehmenden sammeln in diesem Workshop gemeinsam Ideen für die Veränderung bestehender und für den Bau neuer Architektur, die anders ist als das, was wir bisher kennen. Was wünschen wir uns? Was halten wir für möglich? Rainer Kurlemann wird die entwickelten Ideen in einem Text bündeln, der von unserem Alltag in der näheren Zukunft erzählt. Wir entwickeln dabei keine Science-Fiction, die auf einem fernen Planeten spielt, sondern zeichnen ein mögliches Bild von Berlin, in dem grüne Architektur eine größere Bedeutung hat.

Hier lesen Sie das Ergebnis des Szenario-Building-Workshops

07. April 2022, 18 Uhr, Bücherhallen Hamburg, Mobilität in Stadt und Land: Wie sieht Hamburgs Verkehr in der Zukunft aus? Eine Unterhausdebatte zum Mitmachen.

07. Dezember 2021, 19 Uhr, Zentralbibliothek Düsseldorf, Lesung aus den Zukunftsszenarien der ZukunftsReporter mit Diskussion

23. November 2021, 19 Uhr, Zentralbibliothek Düsseldorf, Fake News, Verschwörungserzählungen, Hate-Speech Eine Unterhausdebatte zum Mitmachen.

10. November 2021, 19 Uhr, online – gemeinsam mit der Stadtbücherei Potsdam zum Thema Ernährung, gesund leben und designed Food. Eine Unterhausdebatte zum Mitmachen.

8. Juli 2021, Neue Wege in die Stadt: Wie Frankfurt und das Umland das Problem des Pendelns lösen könnten Kooperationspartner: ISOE, Institut für sozial-ökologische Forschung

29. April 2021 ,online und in der Zentralbibliothek Düsseldorf, Sind Frauen und Männer gleichberechtigt?

Unterhausdebatte – 20. April 2021 – Urania Berlin

Urban Farming – Berlin wird grüner

Es tut sich was, nicht nur in Berlin. Urban farming, Gärtnern in der Stadt, wird immer beliebter. Doch der Platz ist knapp, viele Interessen konkurrieren um wenig Fläche. Wie viel Raum kann oder muss eine Großstadt den Freizeitgärtnern geben? Können die oft kleinen Projekte einen substanziellen Beitrag zur Ernährung der Stadtbevölkerung leisten? Oder sollte sich Urban farming auf andere Ziele wie Gemeinschaft und Umweltbildung konzentrieren ? Deutschlands Städte stehen vor großen Veränderungen. Können Hobbygärtner ein Teil der Lösung für eine lebenswerte Zukunft sein, oder bleiben die Projekte in einer Nische stecken? Die beiden Wissenschaftsjournalisten Carina Frey und Rainer Kurlemann laden als „ZukunftsReporter“ zu einer ungewöhnlichen Diskussion ein, in der das Publikum Position beziehen muss und die Chance bekommt, Streitpunkte, aber auch Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Die Zukunftsreporter wagen einen Blick in die nahe Zukunft und erarbeiten bürgernah wie Lösungen aussehen könnten.

15. April 2021 Was essen wir in Zukunft? Kooperationspartner: Futurium gGmbH, Acatech und Körber-Stiftung

28. Januar 2021 Guten Appetit –was landet auf dem Teller? Kooperationspartner: Stadtbibliothek Stuttgart

19. Januar 2021 Die (Schwieger)tochter, die Pflegekraft aus Osteuropa oder der Roboter – Wer soll die Versorgung im Alter übernehmen? Kooperationspartner: Zentralbibliothek Düsseldorf und Caritas-Plus-Zentren in Düsseldorf

Unterhausdebatte – 08. 10. 2020 – Urania Berlin

Unterwegs in Berlin – Wege zu einem besseren Miteinander auf der Straße

Es tut sich was in Berlin. Die Stadt testet neue Verkehrskonzepte, bei denen Autos eine geringere Rolle spielen. Das Thema Mobilität zählt zu den großen Zukunftsfragen unserer Gesellschaft – auch in Berlin. Kann es Kompromisse geben oder wird der Konflikt zwischen Autos, Radfahrern und Fußgängern zur Zerreißprobe? Wer soll entscheiden, wie sich die Menschen in Berlin demnächst fortbewegen? Die beiden Wissenschaftsjournalisten Alexander Mäder und Rainer Kurlemann laden als „ZukunftsReporter“ zu einer ungewöhnlichen Diskussion ein, in der das Publikum Position beziehen muss und die Chance bekommt, Streitpunkte, aber auch Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Die Zukunftsreporter wagen einen Blick in die nahe Zukunft und erarbeiten bürgernah wie Lösungen aussehen könnten.

Unsere Themen stammen aus Wissenschaft und Gesellschaft: Pflege, Mobilität, Klimawandel, künstliche Intelligenz, Gentechnik, Ernährung, Demokratie. Unser Fazit nach mehr als einem Dutzend Veranstaltungen: Um die Diskussionskultur ist es in Deutschland nicht so schlecht bestellt, wie es viele Kritiker vorgeben.

Bosch-Stiftung fördert interaktive Debatten im Internet

Die ZukunftsReporter setzen ihr bewährtes analoges Format jetzt auch in der digitalen Welt um. Die interaktive Diskussion über wichtige Zukunftsthemen ist damit nicht mehr an einen Ort gebunden. Tools für Videokonferenzen ermöglichen Veranstaltungen mit einem hohen Wortanteil der Teilnehmenden und niedriger Schwelle für eine Beteiligung. Die Robert Bosch Stiftung fördert diese Idee. Digitale Debatten können auf vielfältige Weise Menschen zusammenführen, die durch äußere Umstände üblicherweise sonst nicht miteinander diskutieren. So kann das Format beispielsweise PendlerInnen und StadtbewohnerInnen zu Fragen der Mobilität zusammenbringen oder BewohnerInnen in Pflegeheimen, pflegende Angehörige und VertreterInnen der Zivilgesellschaft. SchülerInnen aus unterschiedlichen Bildungswegen und Bundesländern können ihre Vorstellungen zur Gestaltung der Zukunft diskutieren. Publikum darf und soll (wenn möglich) dabei sein – vor Ort und digital.

Im Januar 2021 planen wir eine Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek Düsseldorf zur Situation der Pflege in Deutschland. Die Kooperationspartner sollen helfen, Menschen anzusprechen, die in ihrem Alltag mit unseren Themen zu tun haben und sich auf das Experiment Online-Debatte einlassen wollen. Natürlich können sich interessierte TeilnehmerInnen auch direkt anmelden.

Lebhafte Diskussion über Deisgnerbabys bei der Körber-Stiftung in Hamburg.
Bewegte Standpunkte: Platzwechsel bei einer Diskussion im KörberForum in Hamburg. Das Publikum will auf der Ja- oder auf der Nein-Seite Stellung beziehen.

Wie laufen die Debatten ab?

Für unsere Veranstaltungen haben wir zwei Konzepte entwickelt. Im Format Bewegte Standpunkte (Unterhaus-Debatte) stellen wir nach einer Einführung in das Thema einfache, aber grundsätzliche Fragen. Das Publikum muss mit „Ja“ oder „Nein“ antworten, auch wenn das schwerfällt. Es bezieht Stellung, indem es sich auf die Stühle der Ja- oder der Nein-Seite setzt. Bei jeder Frage müssen sich die TeilnehmerInnen neu entscheiden. Die Anordnung der Stühle lässt an Konfrontation denken: Zwei Blöcke sitzen sich gegenüber. Nach unseren Erfahrungen entwickelt sich aber eine konstruktive Diskussion. Die Fragen sind bewusst offen gestellt und lassen Platz für Interpretationen, um die Diskussion anzuregen. Wir wollen kein Stimmungsbild erheben, sondern die Argumentation des Publikums kennenlernen: Warum haben Sie sich für „Ja“ oder für „Nein“ entschieden? Können Sie die Gründe der anderen Seite nachvollziehen? Gibt es einen Kompromiss, einen Mittelweg, der zu einer handhabbaren Lösung führt?

In der Vorlese-Debatte (Plan A / Plan B) erzählen die ZukunftsReporter alltagsnahe, wissenschaftlich fundierte Szenarien aus der Zukunft. Das Publikum macht einen Ausflug in eine veränderte Welt. Danach soll es entscheiden, welches Zukunftsszenario wünschenswert wäre. Was müssen wir tun, um dieses Ziel zu erreichen oder zu verhindern? Wie realistisch ist es, dass sich unser Alltag so verändert, wie im Szenario beschrieben? Die ZukunftsReporter interessieren sich für die Argumente.

Sprechen Sie uns an, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie eine Diskussion in diesen interaktiven Formaten mit uns veranstalten wollen:

Weiterführung der Diskussionsabende

Die BesucherInnen unserer Veranstaltungen erleben einen interessanten und hoffentlich unterhaltsamen Abend. Aber auch diejenigen, die nicht dabei sein konnten, sollen von der Diskussion profitieren. Dank unserer KooperationspartnerInnen entstehen neue Beiträge zu unseren Themen. Die Körber-Stiftung in Hamburg hat die TeilnehmerInnen nach dem „Sommer des Wissens“ auf dem Rathausplatz befragt. Studierende der Hochschule der Medien und der Universität Stuttgart haben inspiriert von einem Diskussionsabend zum Thema Künstliche Intelligenz eigene Videos und Grafiken entwickelt und vor einer Jury präsentiert. Eine Gruppe beschäftigte sich mit der Frage, ob KI kreativ sein kann. Eine andere Gruppe lädt ein zu einer Bustour, entweder mit Fahrer, oder autonom gesteuert. Die Urania in Berlin hat im Projekt StadtNatur mehrere Statements aus unserer Diskussion zur Verkehrswende gesammelt und führt die Debatte im Internet weiter.

Zudem berichten die ZukunftsReporter auf dem Portal Riffreporter.de über ausgewählte Veranstaltungen und greifen Aspekte aus den Diskussionen in künftigen Szenarien auf. In Berlin haben wir unser Publikum gefragt, welche Themen die Menschen in der Zukunft beschäftigen werden. In Düsseldorf diskutierten wir über die Verkehrswende und künstliche Intelligenz. In Stuttgart ging es um die Ernährung der Zukunft. Selbst bei komplexen und umstrittenen Themen wie Gentechnik und Designerbabys lassen sich Gemeinsamkeiten finden, wie eine Debatte bei der Körber-Stiftung in Hamburg zeigte.

Verantwortlich im Sinne des Presserechts

Rainer Kurlemann


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Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Redaktion: Alexander Mäder

Lektorat: Carina Frey

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