Drei-Zinnen-Tourismus in Franken – beschaulicher und sehr viel einsamer als das Original in Italien

Die großen Alpen sind für die meisten weit und teuer. Aber es gibt doch kleinen, klangvollen Ersatz mitten in Deutschland! Eine Mini-Serie über urige Felsformationen, Teil 1 in Nordbayern

4 Minuten
Neben einem niedrigen Laubbaum ragt in zerklüfteter Felsriegel aus hellem Kalkstein in den Himmel, davor breitet sich eine buckelige grüne Wiese.

Auf halber Strecke zwischen Nürnberg und Bayreuth wölbt sich der Frankenjura hübsch in den Himmel. Richtig große Berge fehlen zwar der Schweiz unseres Frankenlandes– wo die höchste Erhebung Kleiner Kulm heißt und 626 Meter überm Meeresspiegel liegt.

Aber weil die zerklüftete Jura-Landschaft spektakulär ist, musste ein ebensolcher Name her für das kalksteinerne Triumvirat südwestlich des Kulms:

Drei Zinnen

nach Alpen klingende Felsformationen Teil 2: Hohburger Schweiz

Diese Aufnahme der fränkischen drei Zinnen  zeigt auf der linken Zinnen einen Metallwimpel, im Hintergrund vor blauem Himmel dicke weiße Watte-Wolken.
Prächtig und stolz vor dramatischem Himmel, aber nur gut zehn Meter hoch aufragend: die Drei Zinnen von Franken.
Bemooste Rad- und Wander-Wegweiser an einem Baum, dessen Zweige die Schilder fast ganz verdecken
Der Süden Oberfrankens ist eine beschauliche Gegend, in der man der Natur gern wieder die Oberhand belässt – was in Zeiten verbreiteter GPS-Navigation für Ausflügler selten problematisch ist. Das Foto entstand bei Kappel, das von Gräfenberg per Bus erreichbar ist.
Hinter einem Maisfeld liegt das Dorf mit großer Kirche und Mittelalter-Burg, dahinter wölbt sich üppiger Wald auf einem Hügel
Der sanft wirkenden Landschaft um Hiltpoltstein/Oberfranken sieht man nicht an, dass die Fränkische Schweiz aus einem Wirrwarr abrupt und tief eingeschnittener Täler besteht.
Neben dem Rappen ragt am Bildrand ein Holzpfosten mit Mountainbike-Logo auf, neben dem zu lesen ist „MTB-Strecke Hiltpoltstein“.
„Was kümmern mich die sich abstrampelnden Bergradler“, könnte dieser braune Rappe denken, der zwischen Kappel und Großenohe auf der Weide steht.
Übersichtskarte der Region zwischen Göttingen und München, auf der neben einigen Metropolen die vier Geotope der Serie im Riff-Magazin „Das schöne Leben“ eingetragen sind; Nummer 1 trägt die Bezeichnung „Drei Zinnen von Franken“.
Für diesen ersten Teil haben wir die Gegend um einen markanten Felsriegel in Franken (Nordbayern) besucht.
Dörflich Hausgiebel umwölben den Fuß eines Hügels, auf dem eine wehrhaft wirkende, aus groben Sandsteinblöcken errichtete Burg aufragt – deren Fensterläden schmuck in Rot-Weiß-Rot gestrichen sind.
Südöstlich nur gut eine Viertelstunde per Rad entfernt von den fränkischen Drei Zinnen ragt in Hiltpoltstein die schmucke hochmittelalterliche Adelsburg auf.