Verglühende Satelliten: Kaum Forschung, wenig Daten und große Risiken

Sie heißen Starlink, OneWeb, Kuiper, Kepler oder Xingyun: Megakonstellationen aus hunderten oder tausenden Satelliten, die derzeit in den Erdorbit gestartet werden. Das Geschäft boomt, was neben vielen Chancen auch große Risiken birgt. Fachleute schlagen Alarm und fordern, dass die Umweltauswirkungen der Raumfahrt auf die Atmosphäre genauer untersucht werden sollten.

vom Recherche-Kollektiv Die Weltraumreporter:
3 Minuten
Grafik zeigt die Erde, Satelliten, Weltraumschrott und die Sonne

Eigentlich ist dieser Start keine Nachricht wert: Der US-Konzern SpaceX startete wieder einmal viele Satelliten für eine große Konstellation. Am 9. Dezember 2022 jedoch waren es 40 Satelliten des Konkurrenten OneWeb, der ebenfalls schnelle Internetverbindungen aus dem All anbieten möchte. Für seine eigene Megakonstellation Starlink hat SpaceX-Firmenchef Elon Musk das Ziel ausgegeben, einmal pro Woche eine Rakete zu starten, um das Netzwerk möglichst schnell auszubauen. Derzeit kreisen über 3000 seiner Satelliten im All, mehr als 12.000 sollen es in wenigen Jahren werden. Leonard Schulz von der Technischen Universität Braunschweig bereitet das Sorgen.