Mehr Transparenz bei Krankenhäusern: Wie gut ist Lauterbachs Entwurf für den Klinik-Atlas?

Warum Institutionen im Gesundheitswesen das Vorhaben kritisieren und welche Probleme es nicht löst

vom Recherche-Kollektiv Plan G:
5 Minuten
Ein Stethoskop liegt auf einem Tisch, darunter ein trauriger, ein neutraler und ein lachender Smiley in Rot, Gelb und Grün

Mehr Transparenz bei Leistungen und Qualität von Kliniken: Das verspricht das von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf den Weg gebrachte Krankenhaus-Transparenzgesetz, das an diesem Donnerstag in erster Lesung im Bundestag beraten wird. Es flankiert die angestrebte Krankenhaus-Reform, die die Klinik-Landschaft in Deutschland und deren Vergütung neu ordnen soll. Dazu haben Bund und Länder erste Eckpunkte vereinbart.

Der Inhalt des Transparenzgesetzes: Schon ab 1. April 2024 soll ein Online-Portal Bürger:innen darüber informieren, welches Krankenhaus welche Leistungen anbietet und wie gut es dabei abschneidet. Das soll Anreize für eine gute medizinische Qualität setzen – weil Patient*innen dann sehen können, wo es gut läuft und wo es besser werden muss. Die Idee: So sollen sie sich die besten Krankenhäuser für ihre Behandlung aussuchen können.

Was sich erst einmal nach einer begrüßenswerten Initiative anhört, hat in Wirklichkeit schon eine lange Geschichte. Und die aktuellen Entwicklungen deuten auch auf einen handfesten gesundheitspolitischen Machtkampf hin.

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