Klima-Kolumne: Mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen – darf ich das noch?

Der Sommerurlaub steht bevor und für unsere Autorin stellt sich damit auch die Frage: Darf ich fliegen? Warum Verzicht allein nicht ausreicht und wie klimaneutrales Fliegen möglich werden könnte – eine Kolumne.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
5 Minuten
Ein großes Passagierflugzeug startet im Sonnenuntergang.

Der Sommerurlaub rückt näher und auch ich stelle mir allmählich die Frage: Will ich verreisen? Wohin? Und vor allem: wie? Tatsache ist: Das Flugzeug ist in vielen Fällen mehr als verlockend. Ein Flug von Berlin nach Palermo gibt es dank einer Billig-Airline bereits ab 69 Euro hin und zurück mit einer Flugzeit von zweieinhalb Stunden. Fährt man die Strecke mit dem Zug zu den exakt selben Daten, muss man allein für die Hinfahrt 232 Euro zahlen und man fährt einen Tag und 16 Stunden – dreimal umsteigen inklusive. Sich da nicht für das Flugzeug zu entscheiden, fällt auch mir schwer.

Fliegen ist meist schneller, praktischer, günstiger – aber leider auch die klimaschädlichste Art zu reisen. Die CO2-Emissionen sind dabei noch nicht einmal das größte Problem. Flugzeuge stoßen auch Stickoxide und Wasserdampf aus. Zwei Drittel des klimawirksamen Effekts des Flugverkehrs gehen auf eben diese Gase zurück, haben Forschende in einer Studie ermittelt.

Die Nachfrage für Flugreisen steigt

Rund drei Prozent der globalen CO2-Emissionen werden mittlerweile durch den weltweiten Luftverkehr verursacht. 78 Prozent der Flüge sind dabei Passagierflüge – und die Nachfrage steigt. Immer mehr Menschen werden in Zukunft das Flugzeug nutzen, allein, weil die Bevölkerung weltweit wächst, es immer mehr Wohlstand gibt.

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