Tesla-Kundenservice in der Kritik: Sechs Wochen Diagnose, keine Reparatur

Lange Wartezeiten, schlechte Erreichbarkeit, Pfusch in der Werkstatt: Selbst treue Fans kritisieren den Service bei Tesla. Was können Betroffene tun?

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Ein Tesla lädt Strom an einem Supercharger.

Am 4. Oktober 2023, an einem sonnigen Herbsttag, endet Rigo Kirschners Liebe zu der Firma, der er jahrelang die Treue gehalten hat.

Der 65-jährige Geschäftsführer aus Solingen fährt mit seinem Tesla Model S durch den Schwarzwald. Kurze Pause im Gartencenter, dann soll die Fahrt weitergehen.

Doch die elektrische Limousine, Kaufpreis: 95.000 Euro, streikt. Weil alle Monitore schwarz bleiben, rückt der Abschleppdienst an, um den Tesla ins nächstgelegene Service-Center nach Freiburg zu bringen. Vorläufige Diagnose: eine schwache Zwölf-Volt-Batterie.

Was wie eine normale Panne anfängt, entwickelt sich für Rigo Kirschner schnell zum Spießrutenlauf.

Ein Tesla Model S wird auf einen Abschleppwagen verladen.
Der Abschleppdienst holt Rigo Kirschners Auto.
Screenshot eines Chats in der Tesla-App
Schwierige Erreichbarkeit: Der Tesla-Kundenservice antwortet nur per Chat (hier ein Screenshot von Rigo Kirschner).
Tesla Model S lädt Strom an einer Schnellladesäule von Aral.
Tesla an einer Schnellladesäule. Gute Autos, schlechter Service?