Was der Vogelgrippe-Fund in toten Füchsen bedeutet

Der Sprung auf Fleischfresser ist keine Überraschung. Sorgen macht Vogelpest-Experten, dass in Peru gerade zehntausende Seelöwen an H5N1 verenden.

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Ein Sandstrand. Im Vordergrund ein großer toter Vogel. Im Hintergrund eine Person in Schutzkleidung mit einer Schaufel in der Hand.

Schon lange sorgen sich Naturschützer darüber, dass die Vogelgrippe in Vogelbeständen auf der ganzen Welt wütet. Jetzt haben niedersächsische Behörden das Vogelgrippevirus in vier toten Füchsen nachgewiesen. Die Funde sind kein Zufall. Immer wieder bringen zum Beispiel Jäger den Veterinärämtern der Landkreise Tiere, die ihnen verdächtig vorkommen. In Niedersachsen leiten die Ämter diese dann dem zuständigen Labor am Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) weiter.

Monitoring seit einem Jahr

„Vor einem Jahr haben wir beschlossen, alle Beutegreifer wie Füchse oder Waschbären, die bei uns eintreffen, auf das Aviäre Influenzavirus zu untersuchen“, sagt Christine Bächlein, Fachtierärztin für Mikrobiologie am LAVES. 179 Untersuchungen hat es bislang gegeben. „Jetzt sind wir zum ersten Mal fündig geworden.“

Eine Gruppe Seelöwen liegt auf einem felsigen Strand in der Sonne.
Das aggressive Vogelgrippevirus vom Stamm H5N1 rafft in Peru gerade zehntausende Seelöwen wie diese auf den Ballestas-Inseln dahin. [Symbolbild]