Dürren: Wenn selbst Polarregionen und die Tropen austrocknen

Die Extremereignisse der vergangenen Jahre haben in Europa den Blick auf die Folgen von Dürren gelenkt. Auch jetzt herrscht in weiten Teilen Deutschlands wieder extreme Trockenheit. Aber wie sieht es in Regionen aus, die eigentlich kalt oder feucht sind – etwa in der Arktis und den Tropen?

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
5 Minuten
Landschaft mit zwei Bergen, die komplett mit Schnee bedeckt ist

Im Sommer 2022 erlebte Europa die schlimmste Dürre seit mindestens 500 Jahren. So berichtete es die Europäische Dürrebeobachtungsstelle. Auch jetzt wieder sind in weiten Teilen Deutschlands die oberen 25 Zentimeter des Bodens so trocken, wie statistisch nur einmal in 50 Jahren. Das zeigt der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung. Frachtschiffe auf dem Rhein fahren mit halber Ladung, weil der Pegelstand zu niedrig ist; Bauern bangen um ihre Ernten. Mit zunehmendem Klimawandel sehen Fachleute sogar die globale Nahrungssicherheit infolge von gleichzeitigen Dürren in wichtigen Agrarregionen gefährdet. Was aber oftmals übersehen wird: Dürren treten ebenso in Regionen auf, an die man dabei als Laie oft nicht denkt – etwa in der kalten Arktis und in den feuchten Tropen. Auch dort haben sie gravierende Folgen.

Eine Regenwald-Landschaft wird von einem großen Fluss durchschnitten.
Die wasserverwöhnten Tropen - hier die Amazonas-Region - reagieren besonders sensibel auf Dürren.
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