Mitte August ist Sternschnuppenzeit. Zwar lassen sich Meteore das ganze Jahr über, und zu bestimmten Zeiten immer wieder gehäuft, beobachten. Der berühmteste dieser Meteorströme, die Perseiden, im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt, tritt aber in diesem Monat auf. Diese Gruppe an Sternschnuppen huschen scheinbar aus dem Sternbild des Perseus kommend über den Himmel. Wenn kleinste, meist nicht einmal sandkorngroße Staubteilchen aus dem Weltraum auf die Atmosphäre treffen, werden sie dort durch die Reibung mit den Luftmolekülen so stark erhitzt, dass sie verglühen. Das Material selbst und die Atmosphäre in ihrer Umgebung werden ionisiert und zum Leuchten anregt. All das geschieht in einer Höhe von mehr als 80 Kilometern. Je größer die Meteoroide, so die Bezeichnung des kleinteiligen Weltraumschotters, sind, umso heller ist die Leuchterscheinung. Ab einer Größe von etwa einem Zentimeter verglühen die Teilchen nicht mehr vollständig. Ihre Überreste landen dann als Meteorite auf der Erde.
Quelle dieses kosmischen Staubreservoirs sind Kometen. Jedes Mal, wenn ein solcher Himmelskörper in Sonnennähe gelangt, heizt sich seine Oberfläche so sehr auf, dass flüchtige Stoffe verdampfen und sich auch festes Material in Form von Staub herauslöst. So hinterlässt er eine Materiewolke, die sich mit der Zeit entlang der Kometenbahn verteilt.
Der erste, der die Erscheinungen von Meteoren mit einem Mutterkörper in Verbindung brachte, war der italienische Astronom Giovanni Schiaparelli, der auch erstmals auf dem Mars Linienstrukturen ausmachte, von denen wir heute einige als Canyons kennen. Ihm fiel 1866 auf, dass die von den Perseiden abgeleiteten Bahnen dem Orbit jenes Kometen glichen, den die Astronomen Lewis A. Swift und Horace Parnell Tuttle vier Jahre zuvor unabhängig voneinander entdeckt hatten.
109P/Swift-Tuttle umrundet die Sonne auf einer stark elliptischen Bahn in 133 Jahren. Das letzte Mal hat er sich ihr 1992 angenähert. Durch den Einfluss der Schwerkraft vor allem Jupiters wird die von ihm erzeugte Staubwolke in einem Rhythmus von etwa zwölf Jahren besonders nah an die Erde herangeführt. Das war 2016 wieder der Fall.
Die Erde passiert diese Partikelwolke um den 12./13. August; in den frühen Morgenstunden des 13.8. erreichen die Perseiden ihr Maximum. Doch auch in den Tagen davor und danach treten die Schnuppen dieses Stroms vermehrt auf. Seine Mitglieder huschen meist recht schnell über den Himmel und hinterlassen häufig eine länger andauernde Leuchtspur.
Wer Meteore systematisch beobachten und damit zur Verbesserung der Vorhersagemodelle beitragen möchte, kann sich an das Netzwerk IMO (International Meteor Organization www.imo.net) wenden, das Meteorsichtungen sammelt und für statistische Auswertungen zusammengefügt. Abgefragt werden Meteoreigenschaften wie Himmelsposition, Länge, Dauer, Helligkeit (geschätzt im Vergleich zu Referenzsternen) und gegebenenfalls Farbe sowie der Radiant – der Ort m Himmel, von dem die Sternschnuppen zu kommen scheinen.
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Dr. Felicitas Mokler
Felicitas Mokler ist Astrophysikerin und Wissenschaftsjournalistin. Sie schreibt für Medien wie die Neue Zürcher Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Zeit, Spektrum der Wissenschaft und Sterne und Weltraum.
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