Wasserkraft-Ausbau in Österreich: „In den Flüssen sind fast keine Fische mehr“

Rund zwei Drittel des in Österreich produzierten Stromes stammt aus Wasserkraft. Darunter leidet das Leben in den Flüssen. Wie „grün“ ist die Wasserkraft des Alpenstaates tatsächlich? Ein Experte ordnet ein.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
8 Minuten
Common huchen (Hucho hucho) swimming in nice river. Beautiful salmonid fish in close up photo. Underwater photography in wild nature. Mountain creek habitat.

Common huchen (Hucho hucho) swimming in nice river. Beautiful salmonid fish in close up photo. Underwater photography in wild nature. Mountain creek habitat.
Der Huchen (Hucho Hucho) ist eigentlich ein Allerweltsfisch, doch in Österreich vom Aussterben bedroht. Besonders Kleinwasserkraftwerke sperren ihm seine Wanderwege ab – und befischt werden darf er zudem auch noch.
Eine betonierte Fischtreppe
Fischtreppen – hier an einem Kraftwerk im sächsischen Friedersdorf – helfen Fischen, sich trotz Kraftwerk im Fluss fortzubewegen. Besonders an Kleinwasserkraftwerken müssen sie allerdings noch nachgerüstet werden.
Ein Tunnel
Pumpspeicherkraftwerke zu bauen heißt, massiv in die Natur einzugreifen. Hier wird ein Turbinenteil für die Erweiterung der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz in Tirol angeliefert.
eine Betonstaumauer mit einem Wasserreservoir [AI]
Ist dieses Ausleitungsbauwerk beim Kraftwerk Silz fertig, soll sich in Zukunft Wasser in einem Schwallausgleichsbeckens stauen – und dann geregelt in den Inn abfließen.