Gut zu Vögeln: Wenn Pirole, Rotkehlchen und Wiedehopfe einem das Herz höher schlagen lassen

Antonia Coenen und Philipp Juranek stellen im Podcast „Gut zu Vögeln“ und in ihrem Buch „Vogel entdeckt – Herz verloren“ ihre Liebe zur Natur und ihre Erlebnisse beim Vogelbeobachten in den Mittelpunkt. Im Vogel-Fragebogen erzählen sie von ihrer Leidenschaft und ihrem Engagement

vom Recherche-Kollektiv Flugbegleiter:
11 Minuten
Mittelalte Frau und mittelalter Mann gegen grauen Himmel, sie schaut durch ein Fernglas, er mit der Hand über den Augen in die Ferne. Er hat ein Parey-Vogelbuch in der Hand.

Der Titel lässt aufhorchen: „Gut zu Vögeln“ heißt der Podcast, den Antonia Coenen und Philipp Juranek auf verschiedenen Plattformen anbieten. Er erfreut sich großer Beliebtheit. Die beiden haben sich als Natur- und Tierfilmer einen Namen gemacht. Aber ihre Leidenschaft für die Vogelwelt motiviert sie noch zu mehr: Sie engagieren sich zum Beispiel auch auf unterschiedliche Weise direkt für die Natur, Antonia Coenen als Berliner „Spatzenretterin“ und Philipp Juranek mit dem „Wiedehopfen“-Bier. 2023 ist mit „Vogel entdeckt – Herz verloren“ im Kosmos-Verlag das Buch zum Podcast erschienen.

Im Flugbegleiter-Vogelfragebogen, den immer wieder interessante Menschen beantworten, erzählen Antonia Coenen und Philipp Juranek, was ihnen ihre Liebe zur Vogelwelt bedeutet.

Wann, wie und wo habt Ihr den Zugang zur Vogelwelt gefunden?

Antonia Coenen: Ich habe Tier- und Vogelliebe durch meine Mutter in die Wiege gelegt bekommen. Amseln, Meisen und andere Gartenvögel begleiten mich also schon sehr lange. Mein Beruf als Filmregisseurin und Filmproduzentin mit den Themenschwerpunkten Natur- und Artenschutz hat mich dann immer mehr dazu animiert, Vögel zu beobachten.

Philipp Juranek: Mein Opa Rudi hatte einen riesigen Selbstversorger-Garten, und ich habe ganze Tage im Frühling mit ihm dort verbracht. Er hat mir alles gezeigt: Die Regenwürmer, die Käfer, die Schmetterlinge und vor allem die Vögel, denn die liebte er am meisten. Das war ansteckend. Er hat dann meinem großen Bruder drei Vogelbücher geschenkt ­– dieser hat sie ignoriert, ich habe sie verschlungen. So fing alles an.

Was bedeutet Euch Vogelbeobachten im Alltag – und wie schafft Ihr es, Euch Zeit zum Beobachten zu nehmen?

Ein Wiedehopf im Landeanflug.
Ertönt ein charakteristisches hup-hup-hup, dann ist der Wiedehopf nicht weit.
Mann und Frau auf einer Dachterrasse mit Fernglas und Vogelbuch.
Berlin ist für seine reichhaltige urbane Vogelwelt bekannt.
Zwei Pirole sitzen in einem Baumwipfel nebeneinander.
Mit ihren farbenfrohen Federn und dem melodischen Gesang sind Pirole für jeden Vogelbeobachter eine besonders Freude.
Ein Rotkehlchen sitzt auf einem Ast.
Rotkehlchen