Brennendes Meer: Wie die Öl-Industrie Umwelt und Klima ruiniert

Vor einer Bohrinsel im Golf von Mexiko ist es zu einem Brand gekommen. Internationale verbindliche Regelungen für Prävention und Haftung von Schäden fehlen immer noch.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
6 Minuten
Nach der Explosion der Deepwater Horizon brennt ausgelaufenes Öl im Golf von Mexiko

Leuchtend orangefarbene Flammen, die in einem gewaltigen Strudel aus dem Wasser sprangen – ein Teil vom Golf von Mexiko brannte buchstäblich. Wegen eines Gaslecks in einer Unterwasser-Pipeline des Öl-Giganten Pemex loderte am 2. Juli 150 Meter vor einer Bohrinsel der mexikanischen Ölförderanlage Ku-Maloob-Zaap ein riesiger Feuerkreis.

Die apokalyptischen Bilder des Brands verbreiteten sich schnell. Viele Nutzer in den sozialen Medien bezeichneten dieses Phänomen als „Feuerauge“.

Das Foto zeigt einen Pelikan mit ölverklebtem Gefieder an der Küste von Louisiana.
Folgen von Deepwater Horizon: Ein Pelikan mit ölverklebtem Gefieder an der Küste von Louisiana
Rohöl erstreckt sich auf dem Golf von Mexiko. Auf dem Bild der NASA erscheint das Öl silbern, während die Vegetation rot ist.
Ausgelaufenes Öl verunreinigt nach der Explosion der Deepwater Horizon die Vegetation des Mississippi-Deltas. Auf der Aufnahme der NASA erscheint das Öl silbern, während die Vegetation rot ist.
Mehrere Kameras der NASA-Raumsonde Terra zeigen, wie das Öl in die Küstenfeuchtgebiete von Louisiana fließt.
Deepwater Horizon: Auslaufendes Öl dringt in die Lebensräume von Wildtieren in Louisiana ein.