Preissturz bei Solarmodulen: Warum bei Hausbesitzern davon nichts ankommt

Die Großhandelspreise für Solarmodule sind zuletzt enorm gefallen. Hausbesitzer profitieren davon aber nicht, die Preise für Photovoltaik-Anlagen stagnieren. Woran das liegt – und was das für die Rendite bedeutet.

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Ein Handwerker in Warnweste montiert auf einem Dach Photovoltaik-Module.

Alles wird immer teurer? Nicht im Photovoltaik-Großhandel. Die Solarmodul-Preise sind dort zuletzt regelrecht abgestürzt. Module für Hausdächer kosteten laut der Handelsplattform Pvxchange im Januar 2024 durchschnittlich nur 23 Cent pro Watt Leistung. Anfang letzten Jahres mussten die Installateure dafür noch 40 Cent bezahlen.

Bei den Hausbesitzern kommt davon allerdings so gut wie nichts an – die Preise stagnieren weitgehend, und das auf recht hohem Niveau. Wer sich Ende letzten Jahres eine Anlage bis zehn Kilowatt Leistung auf sein Dach setzen ließ, zahlte dafür bei den Installateuren im Schnitt 2.379 Euro pro Kilowatt. Anfang 2023 lag der Preis mit 2.474 Euro fast auf gleicher Höhe. Das geht aus Angebotsabfragen bei Installateuren hervor, die das Marktforschungsunternehmen EUPD Research regelmäßig durchführt.

Die Module sind also weit günstiger geworden, die Anlagen jedoch nicht. Woran liegt das? Verdienen sich die Installateure gerade womöglich eine goldene Nase?