Glasdach und Gesichtserkennung: Spioniert der Ora Funky Cat seine Insassen aus?

Der elektrische Kleinwagen kommt mit vielen digitalen Assistenten daher. Im Test zeigt sich, dass manche aber eher nerven als assistieren.

7 Minuten
Ora Funky Cat auf der Landstraße

Habe ich schlecht eingeparkt? Den falschen Knopf gedrückt? Oder hätte ich die Uiguren lieber nicht erwähnen sollen? Mein Test-Auto ist jedenfalls sauer auf mich. Kaum habe ich es abgestellt, geht die Alarmanlage los, zweimal hintereinander, ein lautes, anklagendes Hupen.

Panisch drücke ich alle Knöpfe auf dem Schlüssel, tätschle beruhigend das Lenkrad und verspreche, nie wieder die Worte Taiwan, Wuhan oder Hongkong in den Mund zu nehmen.

Plötzlich Stille! Die Diplomatie hat gesiegt.

Ich sitze im Ora Funky Cat, einem chinesischen Elektro-Flitzer, der aussieht wie eine moderne Version des VW Käfers. Und was für eine! Sobald man den Ora aufschließt, „freut“ er sich, indem er mit seinen großen, runden Frontscheinwerfern blinkt.

Innenraum des Ora Funky Cat
Nicht übel, das Interieur (aber vielleicht auch erwartbar bei einem Preis von über 40.000 Euro).
Nahaufnahme der Innenraum-Kamera
Die Kamera im Ora Funky Cat verfügt über eine Gesichtserkennung.
Innenansicht der Tür
Dank roter Kunstleder-Applikationen wirkt der Funky Cat im Inneren sehr edel.
Autor Steve Przybilla sitzt am Steuer des Ora Funky Cat
Solange man stur geradeaus guckt und sich penibel ans Tempolimit hält, hat der Ora nix zu meckern. (Foto – Matthias
Ora Funky Cat von hinten.
Auch von hinten sieht er kleine China-Stromer recht putzig aus.
Ora Funky Cat fährt seitlich auf eine Landstraße
Rund 400 Kilometer kommt der Ora Funky Cat ohne Ladestopp – nicht schlecht für einen Kleinwagen!
Autor Steve Przybilla reckt sich durchs Glasdach des Funky Cat
Mit ein paar Verrenkungen lässt sich ein Blick durchs Glasdach erhaschen.
Glasdach im Ora Funky Cat
Das Glasdach gibt den Blick auf Sonne, Mond und Sterne frei – oder Regentropfen.
Display zeigt Rundumblick beim Abbiegen
Sogar in den Radkästen sind Kameras verbaut – in diesem Fall ist die Rundum-Überwachung sehr nützlich.
Blick auf die Chrome-Knöpfe des Funky Cat
Knöpfe in Chrome-Optik, auch das sieht man nicht alle Tage.
Ora Funky Cat lädt Strom an Ladestation
Weil sich der Stromanschluss auf der Fahrerseite befindet, reicht das Ladekabel oft nicht bis zur Ladestation.
Blick in den geöffneten Kofferraum des Ora Funky Cat
Zwei Getränkekisten und weitere Einkäufe passen in den Kofferraum.
Ora Funky Cat parkt auf einem Rastplatz an der Ladesäule
An der Schnellladestation schafft der Funky Cat maximal 67 Kilowatt. Das ist selbst für einen Kleinwagen sehr wenig.
Ora Funky Cat parkt in einer Garage
Beim Einparken gibt's dank zahlreicher Assistenten, Kameras und Sensoren keine Probleme