Mit dem Elektro-Motorrad bis Norwegen: Geht diesem Biker der Strom aus?

Noch immer sorgen sich viele, mit dem E-Auto liegen zu bleiben. Wie ist es dann erst auf zwei Rädern? Ein Motorrad-Fahrer aus Nürnberg wagte die ganz große Tour.

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Motorradfahrer zeigt lächelnd auf seine Maschine, die Strom lädt.

Deutschland, Skandinavien, Baltikum: 7500 Kilometer weit ist der Nürnberger Kommunikationsdesigner Florian Heiberger mit seiner Elektromaschine „Energica“ durch Nordeuropa gefahren. Selbst mit einem (Verbrenner-)Auto dürfte den meisten bei solchen Distanzen schwindlig werden. Von Urlaubsreisen im E-Auto ganz zu schweigen.

Der 53-jähriger Biker kennt solche Bedenken nicht: Ausgestattet mit einem Handy, drei Ladekarten und minimalem Gepäck erkundete er die nordeuropäische Landschaft – und die Ladeinfrastruktur gleich mit.

Im Interview erzählt er von Highlights, Herausforderungen und dem Geschmack eines Rentier-Burgers.

Landkarte zeigt die Strecke des Motorrad-Roadtrips durch Nordeuropa
Vier Wochen, 7500 Kilometer: Die Strecken übers Meer hat der Biker per Fähre zurückgelegt.
Motorrad parkt in grüner Hügel-Landschaft.
Grüne Welle auf den Lofoten: Am Ende hatte der Biker 24 Lade-Apps auf dem Handy.
Motorrad steht auf dem Autodeck einer Fähre.
Auf der Fähre von Norwegen nach Dänemark.
Elektromotorrad parkt am Rande eines Flusses.
Roadtrip-Traum in Norwegen: Florian Heiberger freute sich nicht nur über die Landschaft, sondern auch über das Interesse der Menschen an E-Mobilität.
Elektromotorrad tankt Strom auf einem Schotterweg.
Während die Maschine auflädt (hier im finnischen Kaaresuvanto), gönnt sich der Fahrer gerne mal einen Rentier-Burger.
Elektromotorrad parkt vor einer Holzhütte.
Übernachtet hat er auf Campingplätzen oder in einfachen Hütten (hier in Norwegen). An Gepäck war nur das Nötigste dabei.
Aufnäher zeigt Stromanschluss.
Als die „Energica“ in Finnland in die Werkstatt musste, wollten die Schrauber kein Geld. Heiberger schenkte ihnen zum Dank einen selbstgemachten „Freundschaftspatch“.
Motorrad parkt am Rand einer verlassenen Landstraße.
Kurz vorm Polarkreis in Finnland. Obwohl die „Energica“ spätestens alle 150 Kilometer an die Ladesäule musste, gab es immer genügend Stromquellen.
Florian Heiberger sitzt auf seinem Motorrad, im Hintergrund fließt ein Gebirgsbach.
Vier Wochen brauchte der Elektro-Biker für die 7500 Kilometer lange Strecke durch Nordeuropa.