Umweltnotstand in Spanien: Plastikflut an Galiciens Stränden

Weil im Atlantik ein Container über Bord ging, werden Millionen Plastik-Kügelchen an die Strände gespült. Fünf Fragen, fünf Antworten.

vom Recherche-Kollektiv Weltreporter:
4 Minuten
Ein Strand im nordspanischen Galicien. Im Vordergrund sind fünf Männer mit gelben Westen zu sehen, die mit Besen und sieben Plastikpellets aus Sand und Algen entfernen und die blaue Plastiktüten geben.

An der spanischen Atlantikküste werden seit Wochen Millionen Plastikkügelchen an den Strand gespült. Sie stammen aus einem Container, der Anfang Dezember über Bord des Frachtschiffs Toconao ging. Die Kügelchen, auch Pellets genannt, dienen der Industrie als Ausgangsstoff für die Herstellung von Plastikprodukten. Helfer*innen und Behörden konnten bisher nur einen Bruchteil der etwa 26 Tonnen schweren, verloren gegangenen Fracht sicherstellen. Das Wichtigste im Überblick.

Zwei Küchsensiebe werden in die Kamera gezeigt. An den Sieben hängen kleine weiße Plastikkügelchen, vermischt mit etwas Sand. Der Hintergrund zeigt den Sandboden, auf dem die Helfer stehen, sowie drei Mülleimer.
Mit Küchensieben und anderem mitgebrachtem Haushaltsgerät sieben die Helfer*innen die Pellets aus dem Sand.