Kalifornien, Italien, Berlin, Barcelona – gibt es das Paradies auf Erden?

Besuch von Bestsellerautorin Cornelia Funke nach dem Umzug von Malibu in die Toskana

vom Recherche-Kollektiv Weltreporter:
5 Minuten
Eine Frau sitzt mit dem Rücken zum Betrachter neben einem kleinen runden Tisch, auf dem Frühstück angerichtet ist. Sie blickt vorbei an Ästen über gepflügte Felder der Toskana

„Und – zieht ihr jetzt um nach Italien?“ fragen mich Freundinnen und Verwandte seit unserer Rückkehr aus der Toskana.

Umziehen? Warum? Ist Kalifornien nicht ein Paradies? Sonnenschein, Palmen, Meer, atemberaubende Natur, wohin man schaut, plus Multikulti in den Metropolen San Francisco und Los Angeles? Ist Kalifornien nicht die andere, die bessere Seite der USA mit tolerantem Hippie-Vibe, Umweltbewusstsein und Erfinderinnen, deren Ideen die Welt verbessern?

Davon ist vieles noch immer wahr. Es gibt viele gute Gründe an der US-Westküste zu leben. Doch da sind auch die explodierenden Lebenskosten und die politische Unfähigkeit angesichts der wachsenden Zahl von Obdachlosen. Feuer wüten inzwischen das ganze Jahr. Stauseen und Flüsse trocknen bei immer längeren Dürreperioden aus, während der Meeresspiegel steigt.

Ein Raum mit Holzdecke und Tonboden, vollgestellt mit Büchern, Tischen und Kunstmaterial. Drei junge Frauen arbeiten an den Tischen an ihren Illustrationen.
Im Studio treffen sich drei Illustratorinnen aus Hamburg, um an ihren Büchern zu arbeiten
Blick auf den Vollmond in einer engen Straße der Toskana, mit alten Gemäuern aus gelblichem Gestein mit dicken braunen Fensterläden
Auch abends sind die Straßen in den Orten der Toskana belebt, ein Unterschied zum Viertel, in dem die Autorin in Los Angeles lebt
Vor dem Haupteingang der toskanischen Künstlerresidenz steht Cornelia Funke an der Treppe, links im Bild vor einem Tisch stehen vier junge Künstlerinnen, im Hintergrund dunkelgrüne Zypressen und grauer Wolkenhimmel
Cornelia Funke mit Illustratorinnen aus Hamburg und Berlin, die gerade bei ihr arbeiten vor ihrer Künstlerresidenz