Warum Corona-Impfstoffe nicht das Erbgut verändern

FAQ zur Corona-Pandemie

3 Minuten
Langstruktur der DNA-Doppelhelix

Sorge um veränderte DNA ist unbegründet

Manche Menschen haben die Sorge, die Covid-19-Impfstoffe könnten das Erbgut in ihren Zellen beeinflussen oder sogar das Erbgut von Eizellen oder Spermien verändern. Sie befürchten, die genetische Manipulation könne Fehlentwicklungen und Krankheiten auslösen. Diese Sorge ist vollkommen unbegründet. Es gibt weder Hinweise dafür noch eine schlüssige Erklärung, wie Gene oder Genfragmente von Coronaviren aus Impfstoffen ins menschliche Erbgut gelangen sollten.

Der Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Die Substanz von AstraZeneca ist ein sogenannter Vektorimpfstoff. Dieser benutzt harmlose Viren als Transporter, um Teile des Erbguts des SARS-CoVirus-2 in menschliche Zellen zu schmuggeln. Dort werden nach diesem Code Proteine von der Oberfläche der Viren gebaut, die eine schützende Reaktion des Immunsystem auslösen, aber nicht die Krankheit selbst.

Das gleiche Verfahren kommt bereits bei erprobten Impfstoffen gegen andere Krankheiten zum Einsatz. In dieser Zeit wurde niemals nachgewiesen, dass dadurch DNA in menschlichen Zellen verändert wird. Bei Coronaviren ist das ohnehin nicht denkbar, da ihre Erbsubstanz aus Ribonukleinsäure (RNA) besteht. Das ist eine Art von Molekül, die mit der DNA zwar verwandt ist, aber nicht in diese eingebaut werden kann. Auch die harmlosen Transporter-Viren werden extra so gewählt und modifiziert, dass sie ihr Erbgut höchstwahrscheinlich nicht in das menschliche Erbgut einschleusen können.