Vaginales Mikrobiom: Eine gute Scheidenflora schützt auch das ungeborene Kind

Eine ausbalancierte, von Laktobazillen geprägte Bakterien-Community bewahrt Frauen vor Infektionen und sogar Krebs – aktuelle Forschungen und praktische Tipps für jedes Alter.

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Das Foto zeigt kugelige Bakterien der Art Neisseria gonorrhoe im Elektronenmikroskop, violett angefärbt

Die Mikroorganismen, die den weiblichen Genitaltrakt besiedeln, führen im wahrsten Sinne des Wortes ein Nischendasein. Dabei sind sie für die Gesundheit einer jeden Frau entscheidend: Das Mikrobiom in Vulva und Vagina beeinflusst nicht nur das Risiko für sexuell übertragbare Infektionen. Es wirkt sich auch auf die Empfängnis und Schwangerschaft aus und spielt eine Rolle dabei, ob eine Frau an einem gynäkologischen Tumor erkrankt oder nicht.

Dank moderner molekularbiologischer Methoden ist es in den letzten Jahren gelungen, das vaginale Mikrobiom besser zu erforschen. Und dadurch Antworten auf Fragen zu finden, die jede Frau und auch jedes Paar interessieren sollten: Was macht eine gute Scheidenflora aus? Wie verändert sie sich im Laufe des Lebens und wie beeinflusst das Mikrobiom den Verlauf einer Schwangerschaft? Was kann frau tun, um das eigene vaginale Mikrobiom in einem guten Gleichgewicht zu halten?