Neue Studie zu Long-Covid: Über die Hälfte der Covid-19-Erkrankten kämpfen noch nach sechs Monaten mit Langzeitfolgen

Auch ein halbes Jahr nach der Corona-Infektion mit Sars-CoV-2 klagen über die Hälfte der ernsthaft Betroffenen über Lungenprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, Angstzustände oder Fatigue und Muskelschwäche.

vom Recherche-Kollektiv Corona-Recherche-Kollektiv:
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Ein Mann mittleren Alters fasst sich mit den Händen an die Stirn.

Sechs Monate nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 geben einer neuen Meta-Studie zufolge 54 Prozent der Betroffenen mit vergleichsweise schwerem Verlauf an, an mindestens einer Langzeitfolge zu leiden. Am häufigsten klagten die Patientïnnen über Probleme mit der Lunge, neurologische Störungen, Angstzustände, Schwäche und Müdigkeit.

Für ihre im anerkannten Fachblatt JAMA veröffentlichte Auswertung zogen die Forscherïnnen um den Gesundheitswissenschaftler und Statistiker Vernon M. Chinchilli vom Milton S. Hershey Medical Center in den USA 57 Studien aus der ganzen Welt heran. Insgesamt werteten sie Angaben von 250.351 Menschen aus zahlreichen Ländern aus. 79 Prozent der Betroffenen waren wegen ihrer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt worden. .

Eine Grafik mit einer Visualisierung der Daten zu LongCovid: 54 Prozent der Erkrankten klagen nach sechs Monaten über Langzeitfolgen, darunter erhöhter Sauerstoffbedarf, Konzentrationsstörungen und Müdigkeit.
Mehr als die Hälfte der Menschen, die an Covid-19 erkranken, klagen nach sechs Monaten noch über Langzeitfolgen.