Gammablitze: Das hellste Licht im Dunkeln

Gammablitze sind die energiereichsten Explosionen, die das All zu bieten hat und toppen sogar Supernova-Explosionen: Sollte ein solcher Gammablitz die Erde aus nächster Nähe treffen, könnte er ein Massenaussterben auslösen. Wie wahrscheinlich ist das?

vom Recherche-Kollektiv Die Weltraumreporter:
2 Minuten
Vor einem schwarzen Hintergrund ist im Zentrum ein orange-gelblicher Kreis zu sehen, umgeben von mehreren konzentrischen Ringen, die ebenfalls orange-gelblich eingefärbt sind und deren Dichte nach außen hin abnimmt.

Eigentlich wollten die USA nur überprüfen, ob sich auch alle Beteiligten an den Partiellen Teststopp-Vertrag halten, der bestimmte Atomwaffentests und andere Kernexplosionen verbot: Dafür wurden in den 1960er-Jahren die Vela-Satelliten in hohe Erdumlaufbahnen geschickt. Doch zunächst fanden diese Satelliten keine Anzeichen auf geheime Kernwaffen-Tests, sondern auf mysteriöse helle Lichter aus dem All: Diese Gammablitze leuchteten im hochenergetischen Gammastrahlenbereich sekundenlang auf, bevor sie wieder verblassten. Sie schienen von überall her aus dem All zu kommen – was steckte dahinter?

Heute wissen wir: Gammablitze kommen von sehr weit weg, zum Glück, möchte man sagen: Denn würde ein Gammablitz von nebenan auf die Erdatmosphäre treffen, hätte das drastische Auswirkungen auf die Erde und auf das Leben auf ihrer Oberfläche. Ein solcher Gammablitz könnte ein Massenaussterben auslösen – und vielleicht ist das in der Vergangenheit schon einmal passiert.

In dieser Folge des AstroGeo-Podcasts erzählt Franzi die Geschichte der Gammablitze und was wir über sie bereits wissen. Und sie erzählt vom 9. Oktober 2022, als der bislang hellste jemals gemessene Gammablitz namens GRB 221009A auf die Erdatmosphäre traf, Spitzname: BOAT – brightest of all time.

Alle Folgen des Podcasts gibt es auf unserer Archiv-Seite.

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