Was lesen im Herbst?

Lesetipps zu Vögeln und Natur von den Flugbegleitern

vom Recherche-Kollektiv Flugbegleiter:
16 Minuten
Das Bild stellt einen See dar, in dessen Mitte sich eine bewaldete Insel befindet. Es liegt ein Hauch von Herbststimmung in der Luft.

Auch wenn es draußen zum Teil noch sehr sommerlich ist – der Herbst hat begonnen und damit die Zeit, es sich auf dem Sofa mit einem Buch gemütlich zu machen. Gut zu wissen also: Was bietet der Markt an interessanten Neuerscheinungen zum Thema Vögel, Natur und Artenschutz? Die Flugbegleiter Anne Preger, Markus Hofmann, Claudia Ruby, Thomas Krumenacker und Joachim Budde haben sich umgeschaut und ein paar Lesetipps zusammengestellt.

Eine gemalte Küstenseeschwalbe auf dem Cover des Romans Zugvögel, Rechte: S. Fischer Verlag.
Zugvögel ist der erste Erwachsenen-Roman der australischen Autorin Charlotte McConaghy. Bisher hat sie vor allem Fantasy-Jugendbücher geschrieben.
Eine Küstenseeschwalbe sitzt mit einem Fisch im Schnabel auf Felsen, die gelb mit Flechten überwachsen sind.
Küstenseeschwalben leben im ewigen Sommer. Sie fliegen im Jahr quasi einmal um die Erde. Sie nisten in den höheren Breiten der Nordhalbkugel und ziehen dann in die Antarktis.
Auf dem grünen Cover des Buches „Die Kunst der Ernte – Sieben kleine Naturwunder und ihre Geschichten“ sind in gelber Farbe gezeichnete Federn, Knöpfe, Tiere und Pflanzen abgebildet
Anhand von sieben außergewöhnlichen Rohstoffen zeigt der Autor, dass ein nachhaltiges Verhältnis zwischen Mensch und Natur möglich ist
Auf dem Buchcover ist eine Frau in roter Regenjacke zu sehen, die sich in einem Wald über einen umgestürzten Baum beugt und etwas auf dem Boden ansieht.
Reportagen auf den Spuren der aussterbenden Tiere und Pflanzen der Schweiz
Ein männliches Braunkehlchen sitzt auf einem Heuballen
Auch in der Schweiz bricht der Bestand des Braunkehlchens wie in anderen europäischen Ländern dramatisch ein.
Cover des Kinderbuchs Bonos Abenteuer. Es zeigt die als Comics gezeichneten Helden des Buchs, einen Hasen, eine Maus und eine Fledermaus beim Spazierengehen.
Bonos Abenteuer führt Kinder an das Leben der Fledermäuse heran
Links und rechts die Cover der beiden Bücher von Erica McAlister. Auf dem Titel ist jeweils eine kleine Fliege abgebildert. In der Mitte ist die Autorin zu sehen in der Sammlung des Natural History Museums. Auf dem Tisch vor ihr stehen Schaukästen voller kleinerer und größerer Fliegen. Im Hintergrund ein Regal. Zu ihrer Linken und vor der Biologin stehen zwei große Modelle von Fliegen.
Dr. Erica McAlister, Kuratorin für Fliegen und Flöhe am Natural History Museum London, hat zwei wunderbare Bücher über Fliegen geschrieben. Das Cover ziert jeweils ein Foto von Formosia moneta, einem Parasiten.
Eine braune Fliege mit für diese Insektenordnung ungewöhnlich großen Flügeln. Sie sind so breit, dass sie vom Kopf bis zur Mitte des Hinterleibs reichen.
Mit Pluderhosen vergleicht Erica McAlister die Flügel der Männchen von Exsul singularis. Warum die neuseeländische Fliegenart solche großen Flügel haben, wissen Fliegenexperten noch nicht. Vielleicht weil sie die Flügel der Schmetterlinge nachahmen, von denen sie sich ernähren? Vielleicht läuft es aber doch wieder auf Attraktivität für das andere Geschlecht hinaus.