Ein E-Auto als Taxi? So urteilt eine Familie nach zwölf Stunden Fahrt.

Der Mercedes EQV ist einer von wenigen Elektro-Vans auf dem Markt. Wir testen ihn mit sechs Personen plus Hund.

7 Minuten
Mehrere Personen plus Hund stehen vor dem Mercedes EQV

Mit Schwiegereltern zu verreisen ist wie umziehen, nur ohne Kartons. Der Kofferraum platzt aus allen Nähten, vollgestopft mit Reisetaschen, Kühlboxen, Wasserflaschen und hundert anderen Utensilien, die man auf einem einwöchigen Ausflug eventuell gebrauchen könnte.

„Wir haben nur das Nötigste dabei“, beteuert die Schwiegermama, als sie mit letzter Kraft ihr Gepäck über die Ladekante hievt.

Zum „Nötigsten“ gehören Nudeln, Linsen, Handtücher, Bettwäsche und mehrere Rollen Toilettenpapier, obwohl diese in der Ferienwohnung inbegriffen sind. Nur gut, dass der Kofferraum über 1.000 Liter fasst!

Landkarte zeigt Streckenverlauf von Bonn nach Rügen.
Drei Ladestopps sind für die 800-Kilometer-Strecke nötig.
Blick auf die Rückbank beim Mercedes EQV
Dank der großen Kofferraumklappe aus Glas ist die Sicht nach hinten erstaunlich gut.
Blick in den vollgestopften Kofferraum des Mercedes EQV
Bei einem Kofferraum-Volumen von 1000 Litern bleiben keine Wünsche offen. Wer noch mehr Platz braucht, kann einzelne Sitze ausbauen.
Schwiegervater winkt durchs Glasdach.
Das Glasdach gefällt dem Schwiegerpapa. Kostet aber, wie fast alles, Aufpreis.
Mercedes EQV parkt vor einem Restaurant.
Je nach Sitz-Anordnung passen bis zu acht Personen in den Mercedes EQV.
Bildschirm zeigt Blick nach hinten an.
Mit der hochauflösenden Rückfahrkamera macht das Ausparken selbst in einem Koloss wie dem EQV Spaß.
Mann steht lächelnd mit ausgebreiteten Armen vorm Mercedes EQV.
Eigentlich sind die (Schwieger-)Eltern kritisch gegenüber E-Autos eingestellt. Als sie aber erst mal drinsitzen, wandelt sich die Laune.
Blick auf den Tacho im Mercedes EQV
Der Tacho wirkt dank analoger Anzeigen ein wenig altmodisch.
Blick auf den Tacho im Mercedes EQV.
Immerhin die Batterie-Anzeige ist digital.
Autor Steve Przybilla am Steuer des Mercedes-Benz EQV
Der „Taxifahrer“ steuert die Großraumlimousine über die Autobahn.
Autor Steve Przybilla steckt Ladekabel in den Mercedes EQV
An der Strom-Tankstelle hält der EQV seine Versprechungen ein. Er lädt mit bis zu 110 Kilowatt, manchmal sogar schneller.
Der Mercedes EQV lädt Strom auf einer Raststätte.
Nach 40-minütiger Ladepause an der A1 ist der Akku wieder randvoll. Nur die Schwiegereltern brauchen noch ein bisschen länger.
Blick aufs Armaturenbrett des Mercedes EQV
Das Cockpit sieht genauso aus wie in der Diesel-Variante, der V-Klasse.
Blick aufs Navi des Mercedes EQV
Das Navi berechnet automatisch Lade-Pause entlang der Route, wenngleich es dabei extrem vorsichtig vorgeht.
Blick auf die Rügenbrücke.
Fast geschafft! Noch schnell über die Brücke, dann ist die Insel endlich erreicht.
Mercedes EQV parkt zwischen Kiefern.
Kleine Pause auf Rügen. Wie schön wäre es erst, wenn es dort genügend Ladestationen gäbe!