Langstrecke im BYD Sealion 7: Kann es der chinesische Elektro-SUV mit Tesla und VW aufnehmen?

Das chinesische Elektroauto rollt mit großem LFP-Akku und hochwertiger Ausstattung vom Band. Doch beim Verbrauch kommt das böse Erwachen.

vom Recherche-Kollektiv Busy Streets:
6 Minuten
BYD Sealion parkt auf dem Schönberg.

Sitze ich wirklich in einem chinesischen Auto? Wenn das Logo auf dem Lenkrad abgeklebt wäre, kämen mir vermutlich andere Hersteller in den Sinn.

Da ist der 15,6 Zoll große hochauflösende Riesenbildschirm, wie bei Tesla. Die gemütliche indirekte Beleuchtung in der Türinnenseite, wie bei VW. Der kristallartige Gangwahlhebel, der an BMW erinnert. Und natürlich das üppige Glasdach, das neuerdings jeder Hersteller einbaut, der Premium-Optik verbreiten möchte.

All das kombiniert ergibt den BYD Sealion 7, einen Coupé-SUV, mit dem der weltgrößte Elektroautohersteller endlich auch auf dem deutschen Markt Fuß fassen möchte. Der „Seelöwe“ gehört zur maritimen Elektro-Serie des Herstellers, genau wie der Kompaktwagen Dolphin („Delfin“) und die Limousine Seal („Robbe“).

Erst der SUV, dann der Kleinwagen

Der Kleinwagen Seagull („Möwe“), den es in China für unter 10.000 Euro zu kaufen gibt, hätte vermutlich eher das Zeug zum Verkaufsschlager. Doch dieser soll erst im Laufe des Jahres nach Deutschland kommen (ein genaues Datum steht bislang nicht fest).

Fürs Erste schickt BYD also einen bulligen SUV ins Rennen. Das ist einerseits verständlich, weil die Autoklasse so beliebt ist, andererseits aber auch ein bisschen riskant wegen des Überangebots bei der Konkurrenz.

Ist der Sealion also nur einer von vielen oder kann er eigene Schwerpunkte absetzen?

Innenraum des BYD Sealion mit Glasdach
Das serienmäßige Panorama-Glasdach lässt sich auf Knopfdruck verdunkeln.
Lenkrad des BYD Sealion 7
Griffiges Lenkrad mit echten Knöpfen.
Hauptbildschirm des BYD Sealion 7
Ein bisschen Eingewöhnungszeit braucht man schon, um sich auf dem 15,6 Zoll Display zurechtzufinden. Danach klappt die Steuerung aber gut.
Interieur des BYD Sealion 7
Das Interieur mutet edel an, fast wie in der Oberklasse.
BYD Sealion fährt einen Bergpfad hinauf.
Der Deutsche Wolfgang Egger hat den Sealion designt.
Hand hält Schlüsselkarte vor Seitenspiegel des BYD Sealion
Das Auto lässt sich wahlweise per Schlüssel oder Schlüsselkarte öffnen.
Blick in den Kofferraum des BYD Sealion 7
Familientauglicher Kofferraum. Selbst in der günstigsten Ausstattung funktioniert die Klappe elektrisch.
RiffReporter Steve Przybilla sitzt am Steuer des BYD Sealion 7
Testfahrt im Schwarzwald
BYD Sealion lädt Strom an Schnellladesäule.
Am Schnelllader lädt der Sealion je nach Ausstattungslinie mit 150 bis 230 kW.
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