Wird mit Biden alles besser?

Der nächste US-Präsident gilt als „Anti-Trump“: erfahren, diplomatisch, weltoffen. Was er erreichen kann – und will –, hängt von vielen Faktoren ab.

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Eine Gruppe von maskentragenden Menschen steht in einer Innenstadt am Straßenrand. Eine Frau hält ein Biden-Plakat in die Höhe.

Der Frieden hielt genau einen Wahlkampf lang. Um die aktuelle Präsidentschaftswahl zu gewinnen, hatte sich die Demokratische Partei strikte Disziplin verordnet. Nicht noch einmal sollte sich das Drama von 2016 wiederholen. Damals hatte es zwischen dem linken Flügel und der Parteiführung derart gekracht, dass einige Demokraten lieber gar nicht zu Wahl gingen, als Hillary Clinton zu wählen. Das bekannte Ergebnis: Donald Trump.

Eine Nahaufnahme von US-Präsident Joe Biden ist auf einem Handy zu sehen.
78 Jahre alt, aber ambitioniert: Joe Biden möchte einen Mindestlohn von 15 Dollar einführen.
Das Kapitol in Washington, D.C. Im Vordergrund halten sich Menschen auf dem Rasen auf.
Politik-Veteran: Biden saß von 1972 bis 2009 durchgehend als Senator im US-Kongress.
Auf einer Wand ist eine Figur mit Gasmaske gemalt. Daneben der Spruch: „If at first you don't succeed, call an airstrike.“
Erst schießen, dann fragen? Biden hat als Senator für den Irak-Krieg gestimmt. Inzwischen ist er zurückhaltender geworden.
Porträtaufnahme eines jungen Mannes.
Der amerikanische Journalist Branko Marcetic hält Biden für einen Mann von gestern
Die Freiheitsstatue vom Wasser aus fotografiert
Kehrt der American Dream zurück? Joe Biden hat angekündigt, die Einwanderungspolitik wieder zu liberalisieren.
Nahaufnahme eines jungen Mannes mit Brille und Bart.
Der Politologe Sam Rosenfeld glaubt, dass es für Biden schwierig wird, seine Ziele umzusetzen.
Vor einem Café parken Autos. Im Hintergrund ist ein Gebirge zu sehen.
Amerika, quo vadis? Vielleicht kann Biden seine Agenda durchsetzen, vielleicht macht ihm aber auch die eigene Partei Probleme.