Backe, backe Jupiter: Wie der junge Gasriese seine Monde formte

Für seine Monde war der junge Jupiter wohl wie ein Backofen für seine Teigware. Zu diesem Schluss kommt ein Forschungsteam, dass die Entstehung der vier größten Monde verstehen wollte. Besonders der Unterschied zwischen dem Vulkan-Mond Io und den Eismonden Europa, Ganymed und Callisto ist für die Wissenschaft interessant.

vom Recherche-Kollektiv Die Weltraumreporter:
5 Minuten
Das Bild zeigt den Gasriesen Jupiter. Links neben ihn ist auch einer seiner Eismonde zu erkennen: Europa. Der Hintergrund ist schwarz und sternenlos.

Die europäische Raumfahrtbehörde ESA bricht am 13. April 2023 mit ihrer Juice-Mission zu den Galileischen Monden des Jupiters auf: Ganymed, Callisto, Europa und Io – wobei Letzterer nur beiläufig untersucht wird. Anders sieht es mit den drei Eismonden aus, auf denen internationale Astronomen und Astrobiologinnen die Bausteine für Leben im Sonnensystem vermuten.

Deswegen ist es wichtig, die Jupitermonde genau zu untersuchen und ihre Mechanismen zu verstehen. Ein Forschungsteam aus den USA haben sich nun der Frage gewidmet, wie die Monde des Gasriesen entstanden sind. Ihre Ergebnisse hatten sie Mitte März 2023 auf der 54. Konferenz für Mond- und Planetenforschung (Lunar and Planetary Science Conference) präsentiert.

Eine Weltraumaufnahme vom Jupitermond Io.
Eine Weltraumaufnahme vom Jupitermond Io, dem Ort im Sonnensystem, mit dem meisten Vulkanismus.
Europa, einer der Eismonde des Jupiters in einer Weltraumaufnahme.
Europa, einer der Eismonde des Jupiters.
Eine Weltraumaufnahme vom Jupitermond Ganymed.
Eine Weltraumaufnahme vom Jupitermond Ganymed.
Der Jupitermond Callisto in einer Weltraumaufnahme.
Der Jupitermond Callisto in einer Weltraumaufnahme.