Zwei Impfstoffe und ein Antikörper: Neue Präparate bieten Schutz vor RSV

Jeden Herbst schnellen die Infektionszahlen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus in die Höhe. Besonders Frühchen und ganz kleine Babys kann das Virus lebensbedrohlich krank machen. Aber auch Ältere und Menschen mit schwachem Immunsystem sollten sich gegen den Erreger schützen, empfehlen Fachleute.

vom Recherche-Kollektiv Postviral:
5 Minuten
Bild eines unregelmäßig geformten Blobs in Grautönen.

Wenn Säuglinge schwer krank in die Klinik müssen, steckt häufig das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) dahinter. Im Jahr 2019 starben weltweit mehr als 100.000 kleine Kinder an einer solchen Infektion. In den ersten beiden Lebensjahren, besonders aber in den ersten sechs Monaten sind die Bronchien von Kindern noch sehr eng. Das RSV kann die Atemwege zuschwellen lassen. Für viele Frühchen ist die Gefahr noch größer, weil sie mitunter zusätzlich unter einem Herzfehler oder Lungenschäden leiden.

Im Sommer hat die Europäische Medikamentenagentur (EMA) erstmals zwei Impfungen zugelassen. Sie ergänzen die bereits im Handel erhältlichen monoklonalen Antikörper um weitere Werkzeuge gegen das RSV.