Welche Nebenwirkungen kann die Corona-Impfung auslösen?

Nebenwirkungen sind möglich, aber sehr selten

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Eine Frau wird in einem Impfzentrum gegen das Corona-Virus geimpft.

Bei den Nebenwirkungen, die nach einer Impfung auftreten können, handelt es sich meistens um lokale Reaktionen an der Einstichstelle oder um grippeähnliche Symptome, die den ganzen Körper betreffen können. Sie sind ein Zeichen dafür, dass die erwünschte schützende Immunreaktion gegen das Eiweiß des gefährlichen Virus SARS-CoV-2 in Gang gekommen ist. Meistens tauchen diese Beschwerden am Tag der Impfung oder einen Tag danach auf. Sie sind in der Regel nach weiteren ein bis zwei Tagen wieder verschwunden.

Nebenwirkungen sind möglich, aber sehr selten

Weitere Nebenwirkungen sind bei der Corona-Impfung wie bei fast allen Impfungen möglich, aber extrem selten. Zu beachten ist, dass manche Menschen selbst bei Impfungen mit einem Placebomittel Nebenwirkungen verspüren. Zudem werden Menschen ständig krank. Wenn dies kurz nach einer Impfung passiert, muss das nicht heißen, dass diese daran Schuld ist. Gleichwohl ist es wichtig, Nebenwirkungen zu erfassen und ihr Risiko fortlaufend neu einzuschätzen. Bei etwa 1 von 100.000 Covid-19-Impfungen treten schwere allergische Reaktionen auf. Das entspricht einer Häufigkeit, die auch von anderen Impfstoffen bekannt ist. Die Ursache ist eine allergische Reaktion auf einen der Inhaltsstoffe. Um darauf reagieren zu können, müssen Geimpfte nach dem Verabreichen des Impfstoffs eine Weile vor Ort warten.

In den Zulassungsstudien beider mRNA-Impfstoffe wurden bei einigen wenigen Teilnehmerïnnen (beispielsweise bei drei Teilnehmern von 15.185 , die den Moderna-Impfstoff erhalten hatten und einem von 15.166 in derPlacebogruppe) vorübergehende Gesichtslähmungen beobachtet. Ein Zusammenhang mit der Covid-19-Impfung kann laut Robert-Koch-Institut nicht ausgeschlossen werden, ist aber laut Paul-Ehrlich-Institut unwahrscheinlich.